Google Home: Eine neue Funktion macht Einkauf per Stimme möglich

Zu Beginn des Jahres führte Amazon eine Funktion ein, die das Online-Shopping per Stimme ermöglichte. Jetzt zieht auch Google nach. Ab sofort lassen sich mit seinem smarten Lautsprecher „Google Home“ ausgewählte Produkte ordern. Allerdings kommen nicht alle Nutzer in den Genuss dieser Bestellmöglichkeit.

Das Online-Shopping soll einfach sein und so wenig Klicks erfordern, wie es nur geht. Das wünschen sich viele Kunden, die ihre Produkte im Internet kaufen. Deswegen arbeiten große Unternehmen wie Google an zufriedenstellenden Lösungen. Eine davon heißt Online-Shopping per Stimme. Dafür hat der Internetriese aus Kalifornien seinen Lautsprecher „Google Home“ mit einer neuer Funktion ausgestattet, die es den Nutzern ermöglicht, lediglich in das Mikrofon zu sprechen, um ausgewählte Produkte zu bestellen.

Online-Shopping per Stimme zunächst nur in den USA verfügbar

Wie Google mitteilte, beschränkt sich das Feature auf den Kauf von Dingen für den täglichen Bedarf und steht zunächst Nutzern in den USA zur Verfügung. Für die Bestellung der jeweiligen Artikel brauchen sie lediglich Sätze wie zum Beispiel „Ok Google, order towels“ in das smarte Gerät zu sprechen. Wer noch unentschlossen ist und Hilfe benötigt, kann den Vorgang auch mit einer Frage wie dieser starten: „Ok Google, how do I shop?“ Zuvor benötigt Google jedoch die Kontodaten, die Nutzer bei dessen Assistenten hinterlegen.

Zunächst kostenlos, bald gegen Gebühr

Bei der Einführung der neuen Funktion kommt Google seinen Usern entgegen und stellt sie bis Ende April kostenlos zur Verfügung. Danach bindet er sie an eine Jahresgebühr von 95 US-Dollar. Wer etwas seltener seine Stimme für das Shopping nutzen möchte, kann auch die Option wählen, bei der Google pauschal pro Einkauf abrechnet. Die Kosten liegen hier bei 4,99 US-Dollar. Dass Google das Feature so schnell auf den Markt gebracht hat, liegt auch an seinem Konkurrenten Amazon. Der Internet-Gigant aus Seattle sorgte gleich zu Beginn des Jahres mit seinem Lautsprecher „Echo“ für Furore, mit dem unter anderem ein kleines Mädchen versehentlich ein Puppenhaus und mehrere Kilogramm Kekse bestellt hat. Diese Geschichte verbreitete sich in den Medien und erwies sich für Amazon als ein hervorragender Marketing-Coup, auch wenn das Unternehmen ihn nicht beabsichtigt hatte. Dennoch fühlten sich andere Unternehmen herausgefordert, die gleiche Funktion zu entwickeln.

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