Meta und Amazon starten gemeinsames Shopping-Feature in Facebook und Instagram

Meta hat laut CNBC eine neue Funktion vorgestellt, die es Nutzern ermöglicht, ihre Facebook- und Instagram-Konten mit Amazon zu verbinden. Dadurch können sie Produkte, die in ihren Feeds beworben werden, direkt kaufen, ohne die Social-Media-Apps verlassen zu müssen. Dies markiert das erste Mal, dass Kunden Amazon-Anzeigen auf Facebook und Instagram shoppen und direkt über Amazon auschecken können.

Meta und Amazon starten gemeinsames Shopping-Feature in Facebook und Instagram
Meta und Amazon starten gemeinsames Shopping-Feature in Facebook und Instagram ©Depositphotos

In den USA werden Nutzer nun in Echtzeit Informationen zu Preisen, Prime-Eignung, Lieferzeiten und Produktdetails sehen können, wenn sie auf ausgewählte Amazon-Produktanzeigen in Facebook und Instagram klicken. Diese Neuerung ist Teil von Metas Bemühungen, nach den Datenschutzänderungen von Apples iOS im Jahr 2021 und einem schwierigen digitalen Werbemarkt, neue Wege zu finden, um Werbeeinnahmen zu steigern. Diese Datenschutzänderungen hatten Metas Geschäft stark beeinträchtigt, was zu einem erheblichen Rückgang des Aktienwerts führte. Doch dieses Jahr hat sich das Geschäft dank erheblicher Investitionen in künstliche Intelligenz erholt.

Die Partnerschaft mit Amazon ermöglicht es Meta, den Verkauf von Waren auf Facebook und Instagram zu vereinfachen, ohne dass Händler eigene Storefronts in den Apps erstellen müssen. Nutzer, die ihre Meta- und Amazon-Konten verbinden, können eine nahtlosere Shopping-Erfahrung direkt aus den Anzeigen auf Facebook und Instagram genießen und dabei relevantere Werbeanzeigen erhalten.

Diese neue Funktion, die als „signifikantestes Werbeprodukt des Jahres“ bezeichnet wird, könnte für Meta, Amazon und insbesondere für Werbetreibende eine massive Einnahmequelle darstellen. Sie zeigt auch eine Annäherung der beiden „walled gardens“ – Amazons traditionell suchbasiertes Werbemodell und Metas entdeckungsbasiertes Modell. Die Kooperation bietet Händlern die Möglichkeit, neue Kunden zu erreichen, die vielleicht noch nicht aktiv nach ihren Produkten gesucht haben. Allerdings bleiben noch einige Fragen zur Partnerschaft offen, insbesondere in Bezug auf die Aufteilung der Einnahmen und die Auswahl der Werbeplätze.

Partnerschaft mit Pinterest bereits im April

Bereits im April wurde eine strategische Werbepartnerschaft zwischen Pinterest und Amazon angekündigt. Benutzer, die auf Amazon-Anzeigen auf Pinterest klicken, werden direkt zu Amazon geleitet, um ihre Einkäufe zu tätigen. Dies soll den Kaufprozess vereinfachen, da viele Amazon-Nutzer ihre Zahlungsinformationen bereits hinterlegt haben, was zu schnelleren Transaktionen führen kann.

Diese Integration ist Teil von Pinterests Bemühungen, sich an die sich ändernden Verbraucherinteressen und den wachsenden Trend zu Videoplattformen wie TikTok und Reels anzupassen. Die Umsetzung der Amazon-Werbeintegrationen auf Pinterest wird über mehrere Quartale hinweg erfolgen, beginnend später in diesem Jahr. Pinterest erwartet, dass die vollen Auswirkungen dieser Partnerschaft möglicherweise erst im nächsten Jahr spürbar werden.

Frank