Black Friday-Wochenende 2023: Bedeutung von KI für den Handel wächst, Commerce ist und bleibt aber ein Geschäft zwischen Menschen
Shopify, führender Anbieter von Internet-Infrastruktur für den Handel, hat eine breit angelegte Studie zum Black Friday und Cyber Monday 2023 (BFCM) veröffentlicht. Gegenstand der Studie sind die wichtigsten Trends und Entwicklungen aus Sicht der Händler:innen sowie Erwartungen der Konsument:innen.
Die Ergebnisse zeigen deutlich: Trotz Inflation und schrumpfender Gesamtwirtschaft zeichnet sich vor allem im Hinblick auf den BFCM und das bevorstehende Weihnachtsgeschäft eine wachsende Konsumbereitschaft ab. So legt jeder Vierte schon jetzt Geld für geplante Weihnachtseinkäufe zur Seite. Diese wachsende Kauflust ist auch im Hinblick auf den Black Friday und Cyber Monday eine gute Nachricht für den Handel: Zwei Drittel der Konsument:innen planen, den BFCM aktiv für die Schnäppchenjagd zu nutzen. Vor diesem Hintergrund erwarten auch 69 Prozent der Händler:innen ein Umsatzplus am BFCM in diesem Jahr.
Künstliche Intelligenz: Bedeutung für den Handel nimmt weiter zu
Ein weiterer wichtiger Trend: Technologie und ihre wachsende Bedeutung für die Kauferfahrung und Kundenloyalität. 36 Prozent der befragten Verbraucher:innen in Deutschland geben an, dass sie eher bereit sind, bei Marken einzukaufen und mehr Geld auszugeben, die neue Technologien effektiv in die Shopping-Erfahrung einbinden. Den Ergebnissen zufolge spielen KI-gestützte Technologien hierbei eine Schlüsselrolle.
Während Investitionen in neue Technologie für eine große Mehrheit der Unternehmen (77 Prozent) nach wie vor wichtigster Umsatztreiber ist, erkennt auch der überwiegende Teil der Verbraucher:innen das große Potenzial für das Online-Shoppen – insbesondere von künstlicher Intelligenz. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der befragten Verbraucher:innen geben an, dass KI ihnen beim Suchen und Finden neuer Marken und Produkte oder für Informationen über die Produkte, die sie kaufen, effektiv hilft. Dieser Trend steigt mit dem Einkommen und erreicht mit 77 Prozent in der höchsten Gehaltsklasse (ab 86.500 Euro) seinen Höhepunkt. Mehr als drei Viertel (77 Prozent) sind der Meinung, dass KI vor allem die Suche nach Sonderangeboten erleichtern wird – eine Zahl, die bei Besserverdienenden noch höher ist. 64 Prozent glauben, dass es durch KI einfacher sein wird, Empfehlungen auf der Grundlage früherer Einkäufe zu erhalten.
Persönlichkeit und menschlicher Kontakt bleiben für das Kauferlebnis wichtig
Auch wenn Verbraucher:innen das Potenzial von KI zur Erleichterung und Verbesserung des Einkaufsprozesses oder zur Zeit- und Geldersparnis klar erkennen, gibt es auch Vorbehalte gegenüber dem Einsatz künstlicher Intelligenz. Diese richten sich wesentlich auf Faktoren, die auch weiterhin für das Kauferlebnis von entscheidender Bedeutung sind: Persönlichkeit und der menschliche Kontakt. 44 Prozent der Verbraucher:innen geben an, dass es für sie wichtig ist, von einer Person zu kaufen. Daraus ergibt sich zwangsläufig der Schluss, dass Unternehmen KI effektiv nutzen können, um Commerce-Prozesse zu beschleunigen und so das Kauferlebnis zu verbessern. Dies sollte aber nicht auf Kosten einer persönlichen Interaktion geschehen, die im Hinblick auf eine echte und authentische Kauf- und Markenerfahrung weiterhin bedeutsam bleiben wird.
„Diese Ergebnisse zeigen einen klaren Trend. Eine große und wachsende Mehrheit erkennt das Potenzial, den großen Nutzen und Mehrwert des Einsatzes von künstlicher Intelligenz im Handel und beim Shopping. Das betrifft sowohl Unternehmen als auch Verbraucher:innen. Gleichzeitig legen Verbraucher:innen auch weiterhin großen Wert auf Persönlichkeit und menschlichen Kontakt beim Einkaufen. Deshalb ist klar: Handel ist und bleibt auch in Zeiten von KI ein People-Business, ein Geschäft zwischen Menschen“, betont Birk Angermann, Head of Revenue EMEA bei Shopify.
Zur Methodik
Die Online-Umfrage wurde durchgeführt von Sapio Research im Auftrag von Shopify, unter 12.000 Verbraucher:innen und 4.852 Unternehmen mit weniger als 1.000 Beschäftigten in Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA. In Deutschland wurden 2.000 Verbraucher:innen und 1.000 Unternehmen befragt. Die Umfrage fand im September 2023 statt.
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