Deutsche Post passt Preise für Bücher- und Warensendungen an

Der Online-Handel blüht. Für die Logistikunternehmen bedeutet das mehr Aufwand – und mehr Kosten. Deswegen fühlt sich die Deutsche Post zu Preisanpassungen gezwungen. Diese betreffen zunächst nur Bücher- und Warensendungen, die teilweise um 44 Prozent teurer werden.

Die Preise steigen, auch in der Logistik. Das werden die Versender schon in einem Monat zu spüren bekommen. Denn die Deutsche Post hat angekündigt, die Kosten für Bücher- und Warensendungen zu erhöhen. Die Preisanpassung soll bereits zum 1. Juli umgesetzt werden, so das Logistikunternehmen.

Teurer um drei bis 44 Prozent

Je nach Bereich und Gewicht steigen die Kosten um drei bis 44 Prozent. Für «Büchersendungen Groß» verlangt die Deutsche Post künftig nicht mehr einen, sondern 1,20 Euro. Die nächst höhere Kategorie «Maxi» wird hingen um lediglich fünf Cent teurer. Tiefer in die Tasche müssen ab dem ersten Juli Händler greifen, die Warensendungen bis maximal 50 Gramm versenden. Statt 0,90 kostet es sie künftig 1,30 Euro. Werden die Pakete schwerer, fallen bis 500 Gramm nicht mehr 1,90, sondern 2,20 Euro an. In dieser Kategorie sollen aber auch die Rabatte steigen – ebenfalls um 30 Cent, wie die Deutsche Post hervorhebt. Alle anderen Sendungen bleiben preislich auf dem gleichen Niveau.

Gründe für die Teuerung

Für ihr Vorgehen liefert das Logistikunternehmen eine Begründung: der Anstieg allgemeiner Kosten seit der letzten Preiserhöhung. Diese erfolgte in beiden Kategorien vor fünf Jahren. Außerdem müsse das Unternehmen mittlerweile auch mehr für den Transport zahlen, weil die Kosten der „zunehmenden Durchschnittsvolumina bei Bücher- und Warensendungen gestiegen“ seien, wie sich die Deutsche Post ausdrückt. Als weiteren Grund gab der Konzern zusätzliche Investitionen an, die er für erforderlich hält, „um die Qualität dieser Dienstleistung langfristig zu sichern“.

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