Online-Marktplatz für regionale Weine: Handelsgruppe Hawesko erwirbt Zweidrittel-Beteiligung an WirWinzer.de

Der Online-Marktplatz WirWinzer.de vermittelt zwischen Verbrauchern und regionalen Weinanbietern, die ihre Produkte direkt an den Endkunden liefern. Dadurch sorgt die Plattform, dass die Qualität des edlen Tropfens erhalten bleibt. Für die Weinhandelsgruppe Hawesko war dieses Geschäftsmodell überzeugend genug, um eine Zweidrittel-Beteiligung an dem Online-Marktplatz zu erwerben.

Die Weinhandelsgruppe Hawesko baut ihr Versandgeschäft weiter aus. War sie in diesem Segment bislang mit der eigenen Kernmarke, mehreren Weinversendern wie „Carl Tesdorpf“ und „Wine Company“, dem Online-Shop Tvino.de und dem Internet-Outlet „Weinlet“ vertreten, so beteiligt sie sich nun auch an dem Online-Marktplatz WirWinzer.de. Nach ersten Informationen soll der Konezern 66 Prozent der Handelsplattform erworben haben, den die Münchner „E-Commerce Werke GmbH“ betreibt. Diese bleibt weiterhin als Minderheitsgesellschafter an dem Online-Marktplatz beteiligt, auch wenn ab dem 1. Oktober überwiegend die Hawesko-Gruppe die Geschäfte leiten wird. Wie der neue Haupteigner mitteilte, möchte der Konzern mit dem Online-Marktplatz vom Weinhandel profitieren, der in Deutschland zunehmend an Umfang gewinnt. Das Hauptziel bestehe jedoch darin, neue Geschäftsfelder zu erkunden.

Online-Marktplatz für regionale Weine: Handelsgruppe Hawesko erwirbt Zweidrittel-Beteiligung an WirWinzer.de
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Winzer liefern direkt an Endkunden

WirWinzer.de vermittelt zwischen Verbrauchern und Weinanbietern aus ganz Deutschland, die ihre regionalen Produkte nach der Bestellung direkt an den Endkunden liefern. Für Weinliebhaber ist das ein großer Vorteil, weil dieses Versandverfahren beste Qualität garantiert. Anders als bei Mehrweg-Lieferungen können die Flaschen dadurch optimal gelagert werden, sodass auch der Geschmack erhalten bleibt, den die Kunden erwarten. Darin sieht der Online-Marktplatz seine Chance und wirbt daher mit dem Motto „Wein direkt vom Winzer“. Darüber hinaus bietet er den Anbietern die Möglichkeit, sich auf der Plattform öffentlichkeitswirksam darzustellen. Sie können zum Beispiel ihren Betrieb beschreiben oder mithilfe von Fotos einen Eindruck von dem eigenen Weingut vermitteln.

Hawesko verspricht sich von WirWinzer.de hohe Umsätze

Welche Umsätze WirWinzer.de in der Vergangenheit generierte, ist noch nicht bekannt. Hawesko selbst will keine genauen Zahlen öffentlich machen. Deswegen bleiben die Hamburger wortkarg und deuten lediglich an, dass der Erlös im einstelligen Millionen-Bereich liegt. Dennoch zeigt sich der Konzern zuversichtlich und geht von einem dynamischen Wachstum aus, wie die Verantwortlichen wissen ließen. Das Versandgeschäft stellt jedoch nur ein Standbein der Haweskko-Gruppe dar. Zusätzlich dazu engagiert sie sich im stationären Einzel- sowie im Großhandel, auch wenn sie in diesen Bereichen nicht so erfolgreich ist wie im E-Commerce. Hier betrug der Netto-Umsatz im letzten Geschäftsjahr rund 154,6 Millionen Euro. Mit der erworbenen Zweidrittel-Beteiligung an WirWinzer.de könnte der Erlös in Zukunft sogar noch stärker wachsen.

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