Studie: Vier Online-Marktplätze im Vergleich – Amazon und Ebay vorne

DaWanda und Etsy haben in den letzten Wochen auf sich aufmerksam gemacht. Nun tauchen sie erneut auf, dieses Mal in der Studie des Unternehmens «Billbee», das Software-Lösungen für Händler und Webanwendungen entwickelt. Untersucht wurden vier Online-Marktplätze, zu denen neben den beiden Portalen für Handmade-Produkte auch Amazon und Ebay gehören. In zwei Kategorien belegen diese die Spitzenplätze. In einer anderen Sparte liegen sie hinter Etsy.

Online-Marktplätze bestimmen in der letzten Zeit die Schlagzeilen, wobei kürzlich vor allem DaWanda und Etsy für eine Überraschung sorgten. Mit ihnen hat sich auch «Billbee» in einer Studie beschäftigt. Das Unternehmen für Software-Lösungen und Webanwendungen, die sich an Online-Händler richten, widmete sich in der Untersuchung vier großen Online-Marktplätzen und versuchte herauszufinden, wie sich diese im Vergleich zum Vorjahr entwickelt haben. Neben DaWanda und Etsy nahm Billbee auch Amazon und Ebay unter die Lupe, wobei sich das Unternehmen auf nur ganze bestimmte Faktoren konzentrierte. Von Interesse waren die durchschnittliche Warenkorbgröße, die Anzahl der Bestellungen und der Umsatz pro Händler.

Bei drei der untersuchten Online-Marktplätzen verkleinert sich die Warenkorbgröße

Das Ergebnis der Studie fiel ernüchternd aus. Überraschungen zeigten sich bei der durchschnittlichen Warenkorbgröße, die bei drei der untersuchten Online-Marktplätze in dem letzten halben Jahr niedriger war als noch zum gleichen Zeitpunkt 2016. Amazon belegt in dieser Kategorie sogar den letzen Platz, weil der Wert mittlerweile weniger als 20 Euro beträgt. Ebay weist immerhin eine Warenkorbgröße knapp unter der 30-Euro-Marke auf, während Etsy mit 34 Euro den Spitzenplatz besetzt. Was die absoluten Zahlen betrifft, kann DaWanda mit den restlichen drei Online-Marktplätzen nicht mithalten. Allerdings ist es das einzige Portal, dessen Wert laut Studie steigt.

Amazon und eBay bei Bestellungen und Umsatz vorne

Am meisten punkten die großen Anbieter bei der durchschnittlichen Zahl der Bestellungen pro Händler. In dieser Kategorie lässt sich eine positive Entwicklung feststellen. Die Werte kletterten bei Amazon von monatlich 379 auf 447, womit der Riese aus Seattle seinen Konkurrenten Ebay bei Weitem übertrifft. Bei diesem ist die Zahl von 138 auf 172 nach oben gegangen. Bei den beiden anderen Online-Marktplätzen stellte Billbee eine entgegengesetzte Entwicklung fest. Ähnlich ist das Ergebnis beim monatlichen Umsatz, den ein Händler im Durchschnitt erwirtschaftet. Dabei liegen die Ebay-Händler vorne. Ihr durchschnittlicher Umsatz ist um 15 Prozent von 4.398 auf 5.078 Euro gestiegen. Diese Werte sind bei den Amazon-Händlern zwar größer, doch beträgt hier das Wachstum nur acht Prozent (von 7.844 auf 8.499 Euro).

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