Meta und die Datenschutzkommission: Abschluss der Untersuchung mit einer Strafe von 1,2 Milliarden Euro

In der heutigen digitalen Welt sind Datenschutz und Datensicherheit von größter Bedeutung. Unternehmen, die mit personenbezogenen Daten arbeiten, stehen unter ständiger Beobachtung von Datenschutzbehörden, um sicherzustellen, dass sie die Rechte und Freiheiten der Bürger respektieren. Ein solches Unternehmen, das kürzlich ins Rampenlicht gerückt ist, ist Meta Platforms Ireland Limited, besser bekannt als „Meta Irland“.

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Meta und die Datenschutzkommission: Abschluss der Untersuchung mit einer Strafe von 1,2 Milliarden Euro. ©Depositphotos

Am 22. Mai 2023 gab die Datenschutzkommission („DPC“) den Abschluss ihrer intensiven Untersuchung von Meta Irland bekannt. Der Hauptfokus dieser Untersuchung lag darauf, wie Meta Irland personenbezogene Daten von der EU/dem EWR in die USA überträgt, insbesondere im Zusammenhang mit der Bereitstellung seines Facebook-Dienstes.

Die Ergebnisse waren ziemlich aufschlussreich. Die DPC stellte fest, dass Meta Irland gegen Artikel 46(1) der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verstoßen hat. Dies geschah, obwohl Meta Irland behauptete, die Datenübertragungen auf der Grundlage der aktualisierten Standardvertragsklauseln („SCCs“) durchzuführen, die 2021 von der Europäischen Kommission verabschiedet wurden. Diese Klauseln sollten eigentlich sicherstellen, dass die Datenübertragungen den EU-Standards entsprechen. Doch die DPC war anderer Meinung.

Die Untersuchung begann bereits im August 2020, wurde jedoch durch eine Anordnung des High Court of Ireland ausgesetzt. Erst nachdem rechtliche Fragen geklärt waren, konnte die Untersuchung fortgesetzt werden. Im Juli 2022 kam die DPC zu dem Schluss, dass die Datenübertragungen ausgesetzt werden sollten.

Dieser Entwurfsbeschluss wurde anderen EU/EWR-Aufsichtsbehörden vorgelegt, da sie alle als besorgte Aufsichtsbehörden im Rahmen des Kooperationsverfahrens der DSGVO galten. Während viele dieser Behörden der DPC zustimmten, gab es einige, die der Meinung waren, dass Meta Irland mit einer Geldstrafe belegt werden sollte.

Nach einigen Diskussionen und Überlegungen traf das Europäische Datenschutzgremium („EDPB“) schließlich eine Entscheidung. Sie stimmten zu, dass Meta Irland eine Geldstrafe in Höhe von beeindruckenden 1,2 Milliarden Euro zahlen sollte. Darüber hinaus wurde Meta Irland angewiesen, seine Datenverarbeitungsaktivitäten in Einklang mit Kapitel V der DSGVO zu bringen.

Dieser Fall unterstreicht die Bedeutung des Datenschutzes in der heutigen Zeit und zeigt, dass selbst große Unternehmen wie Meta Irland nicht über dem Gesetz stehen. Es ist ein Weckruf für alle Unternehmen, sicherzustellen, dass sie die Datenschutzbestimmungen einhalten und die Rechte ihrer Nutzer respektieren.

Frank