Ein Leben ohne Internet – für viele undenkbar

Wie die European Interactive Advertising Association (EIAA) und Microsoft Advertising aufzeigen, ist eine Welt ohne das World Wide Web mittlerweile undenkbar. Die Nutzung des Internets wächst stetig an und nur noch die wenigsten Menschen können sich ein Leben ohne das Internet vorstellen.

Vor allem der mobile Zugang wird immer wichtiger. Alleine in der Schweiz wird das Internet von 5,4 Millionen Usern durchschnittlich 11 Stunden und 15 Minuten innerhalb von 7 Tagen genutzt. Allerdings haben sich die Werbetreibenden darauf noch nicht eingestellt. Hier jedoch sehen die Experten ein bislang ungenutztes Steigerungspotential.

Im Gespräch mit pressetext meint Arend Hendriks, Direktor Microsoft Advertising Schweiz: „Soziale Medien wachsen und wachsen. Für die Werber ist bislang aber oft noch unklar, wie sie darin aktiv werden können. Der Shift des Werbemarktes von Print- zu Onlinemedien muss und wird dennoch stattfinden. Werbetreibende müssen ihre Strategie zwangsläufig ändern.“ Für Hendriks ist klar, dass Werber ihre Zielgruppen dort suchen müssen, wo sie sich aufhalten. Obwohl die Nutzung und die Reichweite des Printbereiches nachlassend sind, fließen laut Hendriks nach wie vor große Werbeetats in diesen Bereich. Der Anteil der Printmedien am gesamten Werbemarkt erreicht noch immer knapp die Hälfte. Dagegen entfallen auf den Bereich Internet-Werbung in der Schweiz mit 5% oder etwa 358 Millionen Franken im Vorjahr ein vergleichsweise kleines Stück vom Werbekuchen und das, obwohl die Nutzung zirka dreimal höher sei als bei Printmedien. Fernsehen und Plakate liegen mit 28% beziehungsweise 11% noch vor dem Internet. Dahinter folgen Radio und Kino mit 4% beziehungsweise einem Prozent Anteil am Gesamtmarkt.

Der Experte stellt weiter fest, dass die Werber zukünftig einen guten Cross-Media-Mix finden müssen, da sich der  Markt nicht nur in eine einzelne Richtung verlagere, auch online sei dies nicht zu erwarten. Interaktion ist im Internet gefragt. Vorherrschend wird das Netz für E-Mails genutzt. Danach folgen Suchabfragen und Soziale Netzwerke. Die wichtigsten Webseiten seien Nachrichtenseiten vor Bank- und Finanzseiten, Reiseanbietern und Internet-Versteigerungen.

Für bestimmte Inhalte wächst außerdem die Zahlungsbereitschaft der Nutzer. Zwar will knapp 50% der Web-Nutzer prinzipiell kein Geld ausgeben, für Filme jedoch würden 32 % bezahlen. Verzichten würden die Internet-User am ehesten auf Medien wie Zeitungen oder TV. Lediglich für 14% sei ein Leben ohne Fernsehen nicht mehr denkbar. Über 50% hingegen hält das World Wide Web für unverzichtbar.