Spielsüchtige Eltern ließen ihr Baby verhungern
silicon.de berichtet, dass in Südkorea ein Ehepaar sein eigenes Kind verhungern ließ, nur um sich um das virtuelle Baby in Second Life kümmern zu können. Da in Südkorea Internet-Spiele sehr beliebt sind, gab es bereits vor kurzem einen tragischen Fall, bei dem ein 28-jähriger Mann tot umfiel, nachdem er 50 Stunden ununterbrochen ‘Starcraft’ spielte, ohne dabei Essen oder Trinken zu sich zu nehmen.
Bereits im September 2009 ereignete sich der Fall des verhungerten, 3 Monate alten Babies, doch erst vor ein paar Tagen konnten seine Eltern ausgemacht werden.
Der Vater Kim Yoo-chul (41) und die Mutter Choi Mi-sun (25) kamen im September 2009 von einer Online-Sitzung in ihre Wohnung zurück und fanden das Mädchen leblos vor. Bis zu zwölf Stunden am Tag verbrachte das Ehepaar in Internet-Cafés, um ihr Avatar-Baby aus ‘Second Life’ zu versorgen. Ihr echtes Kind hingegen bekam lediglich eine Flasche Milch täglich. Eine Obduktion des Mädchens ergab schließlich, dass sie verhungert war.
Die Polizei versuchte die Eltern zu verhaften, doch diese waren direkt nach der Beerdigung ihres Babies geflohen. Am 2. März 2010 wurde das Ehepaar schließlich ausfindig gemacht und verhaftet. Nun läuft eine Anklage wegen Kindesmisshandlung und Vernachlässigung.
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