Erfolgreicher Retail Hack: Kreative Konzepte für den Handel und die Innenstädte

Gemeinsam kreative und neue Ideen für nachhaltige Businesskonzepte entwickeln – das war das Ziel des Business Hackathon „Retail Hack“ von IFH Köln und der Initiative „Händler helfen Händlern“ unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. 150 Teilnehmer*innen folgten dem Aufruf und 29 Ideen schafften es schließlich in die Jurybewertung. Die Sieger stehen nun fest und der Pilotierungsprozess in den Startlöchern.

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Die Corona-Krise hat den Einzelhandel ganz besonders hart getroffen. Der Handel wird nach der Krise nicht mehr derselbe sein wie vorher. Nachhaltige Businesskonzepte für die Zeit nach dem Shutdown wurden in einem Business Hackathon vom 15. bis 17. April 2020 ermittelt. Der „Retail Hack“ mit 150 Teilnehmer*innen war ein großer Erfolg und zeigt neue Maßnahmen und Ansätze für die Zukunft der Handelsbranche auf.

Thomas Bareiß, Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung und Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium: „Ich bin beeindruckt von der Vielfalt und Kreativität der Konzepte für ein Aufblühen des Handels und der Innenstädte. Jetzt kommt es darauf an, dass sich Unternehmen und Städte zur Umsetzung der Ideen finden“.

„Bei der Zusammenarbeit ging es vor allem darum, sich gegenseitig zu inspirieren und dadurch voranzukommen.“, so Dr. Eva Stüber, Mitglied der Geschäftsleitung am IFH Köln. „Mit Machergeist und Fehlerkultur neue Dinge anzupacken statt auf Perfektion hinzuarbeiten haben wir vorgelebt – diese Energie hat in den Gruppen auch eine deutliche Aufbrauchstimmung entfacht.“

Die Teilnehmer*innen – sowohl Händler und Hersteller als auch Dienstleister mit den unterschiedlichsten Spezialisierungen – arbeiteten in interdisziplinären Gruppen aus sich untereinander unbekannten Teilnehmer*innen. So trafen die unterschiedlichsten Perspektiven aufeinander, die zu intensiven Diskussionen führten. Die Folge waren kreative, innovative Ideen, die sich kurz- und mittelfristig umsetzen lassen.

„Gemeinsam noch stärker und schneller – das ist mein persönliches Résumé aus dem ersten Retail Hack. Ein großer Dank an alle Partner, die so schnell an Bord waren und dieses flexible Agieren möglich machten.“, so Marcus Diekmann, CEO von Rose Bikes und Initiator von haendler-helfen-haendlern.com.

Am Ende des Hackathons lagen 29 Ideen vor, die anschließend von einer Jury – unter anderem bestehend aus Vertreter*innen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, des HDE und bevh – bewertet wurden. Bei der näheren Analyse zeigt sich schnell, dass die Ideen mit dem geschätzt höchsten Wertschöpfungspotenzial alle als innovativ und kreativ einzuschätzen waren. Andererseits besaßen nicht alle innovativen und kreativen Ideen automatisch einen Einfluss auf die Wertschöpfung. Aufgrund der Vielfalt an guten Ideen wurde entschieden, Ideencluster zu bilden. Nun geht es an die praktische Umsetzung, der Pilotierungsprozess steht in den Startlöchern.

Über den Retail Hack:

Der Retail Hack ist ein Ideenwettbewerb des IFH Köln in Zusammenarbeit mit der Pro-Bono-Initiative „Händler helfen Händlern“. Hierbei erarbeiten Händler, Hersteller und Dienstleister aus dem Handelsumfeld gemeinsam und interdisziplinär nachhaltige Businesskonzepte für die Zeit „nach Corona“. Die Schirmherrschaft trägt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Weitere Partner des Retail Hack sind die Unternehmen atrify, Datorama, Key-Work, Magento commerce, ratenkauf by easyCredit, Roqqio, SAP und shopware.

Mehr zu den Ergebnissen erfahren Sie auf der Website des Retail Hacks und im „Retail Hack“-Talk am 29. April 2020 um 16:30 Uhr.

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