eBay USA wird den Verkäuferschutz erweitern

In den USA startet eBay in Kürze damit, seinen Verkäuferschutz zu erweitern. Auch der britische Online-Marktplatz eBay soll in der nahen Zukunft davon profitieren. Mit Rich Matsuura, eBay Director of Seller Protections sprach Chris Dawson von Tamebay über dieses Thema. Rich erklärte, dass man sich auf 3 Bereiche konzentrieren werde, um für die Händler einen besseren Schutz zu gewährleisten.

eBay möchte „high quality” Käufer

Generell habe eBay schon eine tolle Käufer-Gemeinschaft. Das sollte auch selbstverständlich sein. Jedoch gibt es auch immer noch schwarze Schafe unter den Käufern und eBays Ziel ist es, diese vom Marktplatz zu verbannen. Auf dem US-amerikanischen Marktplatz (und bald auch auf dem britischen) gibt es einen Erkennungs-Algorithmus, der bestimmte Verhaltensmuster von Käufern, die das System missbrauchen, aufdecken soll. So versucht man Käufer zu aufzuspüren, die zu viele Streitfälle eröffnen oder immer wieder unangemessenes Feedback hinterlassen.

Überwachung der Käufer-Händler-Kommunikation

eBay USA wir den Verkäuferschutz erweitern
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eBay hat auch damit begonnen, die Kommunikation zwischen Käufer und Händler aufzuzeichnen und durch gezielte Datensuche nach Schlüsselwörtern zu fahnden, die auf einen eventuellen Betrug hinweisen.

Als Händler möchte vermeiden, dass ein Kunde einen Streitfall eröffnet und so wird dem Käufer meist unverzüglich sein Geld zurückgezahlt. eBay wird aber auch hier die Nachrichten, die über eBay verschickt wurden, überwachen und treten Schlüsselwörter wie „nicht erhalten“ auf, wird das Käuferverhalten näher beleuchtet.

Auch sollen Käufer, die versuchen „Gratis-Artikel” zu erhalten oder behaupten, dass die Artikel nicht wie beschrieben angekommen sind, um einen Rabatt zu erzwingen, ebenso über das Nachrichtensystem ermittelt werden. In angemessenen Fällen wird eBay diese Käufer dann auf der Stelle suspendieren.

Daher der Tipp für den Händlerschutz: eBay Messages nutzen!

Als Händler sollte man die gesamte Käufer-Kommunikation über das eBay-System laufen lassen. eBay USA startete bereits damit, die Nachrichten unter den Mitgliedern über eBay abzuwickeln. Bei eBay Großbritannien wird es auch bald soweit sein. eBay möchte, dass die Nachrichten via eBay übermittelt werden und Käufer weniger oft einen Streitfall eröffnen. Mitteilungen über eBay zu verschicken bedeutet: Sicherstellung der gezielten Datensuche durch eBay, um schwarze Schafe unter den Käufern auszumachen.

Regeln zum Käuferverhalten

eBay möchte gerne die bestmöglichen Maßnahmen etablieren. Das schließt unter anderem ein, Entfernung von unangemessenem Feedback, wenn nötig oder Streitfälle fairer gestalten.

Die Buyer Expectation Policy macht den Käufern klar, was eBay von ihnen auf dem Online-Marktplatz erwartet. Verhaltensweisen von Käufern, die auf dem eBay-Marktplatz nicht geduldet werden sind deutlich aufgelistet.

Feedback fair gestalten/ einen Käufer an eBay melden

eBay hat eine Vielzahl an Maßnahmen eingerichtet, um seine Händler zu schützen. Hierzu gehört unter anderem: Automatische 5 Sterne- Vergabe oder Käufer, die nicht zahlen, dürfen kein Feedback hinterlassen. Ein neuer Weg, mit dem Händler Käufer schneller melden können, wurde erst jüngst eingeführt.

Rich Matsuura erklärte, dass man die Händler dazu ermuntern möchte, Käufer, bei denen ein Verstoß gegen einen eBay-Grundsatz vorliegt, auch wirklich zu melden, sodass zuwiderhandelnde Käufer schnellstmöglich identifiziert werden können.

Was bedeuten die neuen Händlerschutz-Maßnahmen für den Verkäufer?

eBay ist sich dessen bewusst, dass einige Käufer, wenn auch ein sehr kleiner Prozentsatz, die Händler an der Nase herumführen. Auch wenn es nur wenige sind, so ist es doch ärgerlich und lästig für den Händler und hat einen negativen Einfluss. eBay will nicht nur die Händler schützen, sondern problematische Käufer von der Webseite vertreiben.