Finnischer Online-Modemarktplatz: Zadaa öffnet Angebot für Secondhand-Kleidung aus Deutschland

Secondhand-Kleidung gewinnt an Popularität. Das liegt auch an den entsprechenden Online-Marktplätzen, die den Kauf und Verkauf solcher Artikel ermöglichen. Zu ihnen gehört auch das finnische Start-up Zadaa. Nun können hier Besucher auch Fashion-Produkte aus Deutschland bestellen.

Zalando ist das Amazon der Modebranche. Doch nun kommt mit Zadaa ein Online-Marktplatz nach Deutschland, der dem Berliner E-Commerce-Unternehmen zu einem ernsten Konkurrenten werden könnte. Das finnische Start-up wurde erst vor drei Jahren gegründet und verdient sein Geld damit, dass es weltweit Kleiderschränke miteinander verbindet. Wer das Portal besucht, erhält zudem Kleidungsstücke angeboten, die auf die Körpermaße abgestimmt sind und dem eigenen Geschmack entsprechen. In der Branche spricht man hier von Style-Zwillingen.

Kooperation mit der Agentur Kruger Media

Noch befindet sich Zadaa in der Entwicklungsphase, so dass Besucher des Online-Marktplatzes bislang lediglich Secondhand-Kleidung aus Finnland und Dänemark kaufen oder verkaufen konnten, wie das Portal Horizont schreibt. Nun nimmt die Plattform aber auch Artikel aus dem deutschen Raum in das Angebot auf. Damit der Online-Marktplatz hierzulande bekannter wird, hat Zadaa die Kommunikationsagentur Kruger Media mit dem Marketing beauftragt. Deren Gründer Michael Frohoff sieht Gemeinsamkeiten, die sich positiv auf die Kooperation auswirken: „Zadaa ist gleichzeitig innovativer Fashion-Marktplatz und soziales Netzwerk, da Nutzer ihre Style-Zwillinge finden und sich mit ihnen verbinden können. Diese Vielseitigkeit passt zu uns als Agentur, da wir das volle Spektrum unserer Expertise in Sachen PR, Storytelling, Media Relations und Eventbetreuung nutzen können, um Zadaa den bestmöglichen Einstieg in den deutschen Markt zu ermöglichen.“

Konkurrenz zu «Kleiderkreisel»

In Deutschland gilt neben Zalando vor allem der Fashion-Marktplatz«Kleiderkreisel»als größter Konkurrent von Zadaa. Das finnische Start-up hat jedoch den Vorteil, dass Kunden auf seinem Portal auch Artikel aus anderen Ländern kaufen können. Auf «Kleiderkreisel» ist das jedoch nicht möglich. Das hängt damit zusammen, dass die Mutterfirma Vinted seit 2008 pro Land eigene Angebote macht. Mittlerweile ist das Portfolio auf zehn Fashion-Marktplätze angewachsen, die insgesamt 20 Millionen Nutzer verzeichnen. Mit diesen Zahlen kann Zadaa noch nicht mithalten. Das Angebot der Finnen nehmen bislang lediglich 200.000 Modeliebhaber wahr. Das könnte aber auch daran liegen, dass Zadaa noch immer als App und nicht als Desktop-Version zur Verfügung steht.

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