Influencer:innen können mehr Risiko als Asset für das Weihnachtsgeschäft sein

Eine Umfrage von CMS-Anbieter Storyblok unter 1.000 Verbraucher:innen weltweit zeigt, dass Produktwerbung von Influencer:innen den Verkäufen im Vorweihnachtsgeschäft insgesamt sogar schaden könnte.

Storyblok-Umfrage zeigt: Influencer:innen können mehr Risiko als Asset für das Weihnachtsgeschäft sein
Storyblok-Umfrage zeigt: Influencer:innen können mehr Risiko als Asset für das Weihnachtsgeschäft sein. pixabay.com ©geralt (Creative Commons CC0)

Eine Analyse der Einstellung von Konsument:innen gegenüber Produkten, die von prominenten Influencer:innenn beworben werden, zeigt: Gerade einmal 19 Prozent der befragten Käufer:innen wären eher dazu geneigt, ein Produkt aufgrund von Influencer:innen-Empfehlungen zu kaufen. Besorgniserregend für Marken ist dabei, dass 24 Prozent einem Kauf gegenüber sogar aktiv abgeneigt wären.

Wenig überraschend ist hingegen, dass der Einfluss von Influencer:innen zwischen den Altersgruppen variiert. 30 Prozent der unter 35-Jährigen gaben an, sie würden sich eher zu einem Kauf bewegen lassen. Gleichzeitig sagten 19 Prozent aus derselben befragten Altersgruppe, dass Influencer:innen sie aktiv vom Kauf abbringen würden. Ähnlich verhält es sich mit 22 Prozent der Befragten unter den 35- bis 44-Jährigen. Für die Altersgruppe ab 45 Jahren steigt die Zahl sogar auf 30 Prozent an. Insgesamt gaben 57 Prozent aller Umfrageteilnehmer:innen an, dass Empfehlungen von Influencer:innen für sie überhaupt keinen Unterschied machen würden.

Obwohl sich Männer und Frauen gleichermaßen (jeweils 20 Prozent und 21 Prozent) für ein Produkt aufgrund einer Empfehlung durch Influencer:innen interessieren, gaben 28 Prozent der Männer an, dass sie davon abgeschreckt wären – verglichen mit 19 Prozent der befragten Frauen.

Thomas Peham, VP of Marketing bei Storyblok, sagt: „Empfehlungen von Influencer:innen sind ein zweischneidiges Schwert. Obwohl sie möglicherweise ein jüngeres Publikum für eine Marke gewinnen können, besteht die Gefahr, dadurch gleichzeitig andere, wertvollere Käufer:innen aktiv abzuschrecken. Das geht über bloße Ambivalenz hinaus – es führt dazu, dass eine signifikante Anzahl von Verbraucher:innen weniger dazu geneigt ist, ein Produkt zu kaufen. Das unterstreicht, warum Marken die Präferenzen ihrer Zielgruppe wirklich verstehen müssen und ihr Marketing entsprechend ausrichten sollten.“

Storybloks Umfrage zeigt zudem eine wachsende Alterskluft im Hinblick auf den Einfluss verschiedener Marketingkanäle. Im Durchschnitt sind Websites noch immer das wertvollste Marketinginstrument: Für 43 Prozent der Befragten sind sie der wichtigste Kanal, gefolgt von Mobile (34 Prozent) und Social Media (16 Prozent).

Unter den 18- bis 24-jährigen Befragten ist Mobile der wichtigste Marketingkanal (36 Prozent), gefolgt von Websites (35 Prozent) und Social Media (16 Prozent). Im Gegensatz dazu glauben nur 7 Prozent der Verbraucher:innen über 45 Jahren, dass Social Media der wichtigste Kanal sind, während 31 Prozent Mobile und 51 Prozent Websites als wichtigsten Marketingkanal nennen.

Thomas Peham fügt hinzu: “Verbraucher:innen mit Marketing zu erreichen wird immer komplexer, da sich der Wert, den verschiedene Zielgruppen den jeweiligen Marketingkanälen beimessen, ständig ändert. Wenn Marketer die falsche Zielgruppe mit der falschen Message erreichen, können sie der Marke damit sogar schaden. Technologie kann dabei Abhilfe schaffen, indem sie die Kommunikation auf den verschiedenen Kanälen vereinfacht und effizienter gestaltet. Allerdings ist sie kein Ersatz dafür, dass sich Marken wirklich damit auseinandersetzen, wer ihre potenziellen Kund:innen sind und was sie wollen.”

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