Übernahme von 15 Mein Real Standorten durch Rewe vom Bundeskartellamt genehmigt
Das Bundeskartellamt hat die Übernahme von 15 „Mein Real“-Standorten durch REWE genehmigt. Diese Standorte sind Teil der verbliebenen 62 „Mein Real“-Geschäfte, die nach der Insolvenz der Real GmbH in Eigenverwaltung und der Übernahme durch die SCP Group im Jahr 2020 noch bestehen. Ursprünglich gab es 276 Filialen, von denen viele durch Verkäufe an Kaufland, Globus, Edeka und Rewe erhalten blieben.
Die SB-Warenhauskette „Mein Real“ stellte aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten und fehlgeleiteter Managemententscheidungen einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung. Im Jahr 2022 wurden die verbliebenen 63 Märkte von der SCP Group an die Unternehmerfamilie Drs. Tischendorf verkauft und unter dem Namen „Mein Real“ weitergeführt. SCP hatte Real bereits 2020 von der Metro AG übernommen und unter ihrer Führung reduzierte sich die Anzahl der Warenhäuser auf 160. Durch den Verkauf von Standorten konnten laut Real GmbH tausende Arbeitsplätze gesichert werden.
Die Insolvenz wurde notwendig, da operative Managemententscheidungen im Kontext des herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds nicht schnell genug korrigiert werden konnten. SCP erwarb Real im Mai dieses Jahres erneut aufgrund der kritischen wirtschaftlichen Lage.
Real hofft, durch den Insolvenzantrag in Eigenverwaltung bei möglichen Übernahmeverhandlungen mit Wettbewerbern präsent zu sein, um die 5.000 verbleibenden Arbeitsplätze zu erhalten und die Möglichkeit zu haben, die verbleibenden Filialen offen zu halten. Die endgültige Entscheidung über die Zukunft von Real und deren Geschäftsplan liegt nun beim Amtsgericht Mönchengladbach.
Bei den 15 Standorten handelt es sich um die Standorte in Böblingen, Coesfeld, Ettlingen, Erfurt, Euskirchen, Gosen-Neu Zittau, Hagen, Hohe Börde, Ingelheim, Karlsruhe, Mühlheim-Kärlich, Salzgitter, Schwentinental, Übach-Palenberg und Wernigerode.
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