Britische eBay-Händler sind beim Export weit vorne

Der britische Premier-Minister David Cameron hat auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos erklärt, dass Exporte Teil der britischen Strategie waren, um die angeschlagene Wirtschaft des Vereinigten Königreichs wiederaufzubauen. Gemäß kürzlich veröffentlichter Zahlen sind die britischen eBay-Verkäufer das beste Beispiel hierfür, denn sie exportierten im Jahr 2010 Waren im Wert von einer halben Milliarde britischer Pfund.

eBay hat ergänzende Daten veröffentlicht die aufzeigen, welche Länder und Artikel sich besonders gut für die Ausfuhr eignen.

Laut eBay eignen sich als Ausfuhrländer vor allem

  • die Vereinigten Staaten (65.8 Millionen £),
  • Australien (42.9 Millionen £),
  • Deutschland (39.4 Millionen £),
  • Irland (39.9 Millionen £) und
  • Frankreich (33.8 Millionen £).

Während dies die größten Länder sind, sollte man aber die neu industrialisierten Staaten nicht vergessen, denn immerhin stehen diese für 21,6 Millionen britische Pfund, was den Export im Jahr 2010 anbelangt. Ein Anstieg von 64% in nur einem Jahr und um 314% seit dem Jahr 2007.

Bei den Waren steht Fashion (Kleider, Schuhe, Accessoires) als Export-Top-Kategorie mit 12,5% an erster Stelle. Als Beispiel seien genannt Kilts und Dudelsäcke, von denen 2/5 respektive 1/3 vor allem in die USA gehen oder Wellington Boots nach Australien und erstaunlicherweise Bademode nach Spanien oder Malta.

Wie jedoch eine aktuelle Studie von Parcelforce Worldwide (Barriers to Export) ergeben hat, sagen 84% der nicht am Export teilnehmenden Händler, dass der Export von Artikeln zu kompliziert sei, obwohl 43% dieser Nicht-Export-Händler glauben, dass der Auslandsverkehr für sie Vorteile bringen könnte.

Chris Dawson gibt daher in seinem Blog Tamebay nachfolgende Tipps,  wie man den Export steigern kann:

  • Artikel einstellen und dabei explizit angeben, dass man auch außerhalb Großbritanniens in bestimmte Länder liefert. Dadurch wird man auch im kostenfreien Global Buying Hub gefunden.
  • Das Feature „Internationale Sichtbarkeit“ nutzen, wodurch die angebotenen Artikel in der Standardsuche auch auf internationalen Seiten erscheinen.
  • Wenn man dann seine Hauptexportziele gefunden hat, direkt auf diesen Seiten einstellen und eventuell auch in die entsprechende Landessprache übersetzen.