Aktueller Online Business Index veröffentlicht

Die neueste Ausgabe des Online Business Index von eBay Großbritannien zeigt, dass die Verkaufsziele  von den Händlern erreicht worden seien und man zuversichtlich auf das Jahr 2010 blicke. Und das, obwohl die Verbraucher-Nachfragen zurückgegangen und die Kosten gestiegen seien.

Der Online-Business Index misst den Stand des Online-Handels unter Befragung und Beobachtung von 700 Händlern, von denen etwa 61% ihres Umsatzes auf der Online-Plattform eBay erzielen, 13%  über die eigenen Webseite und 7%  bei Amazon. 15%  des Einkommens erlangen die Befragten in ihren stationären Läden. Die Umfrage wurde von FreshMinds, einem unabhängigen Marktforschungsunternehmen Anfang Januar 2010 durchgeführt. Die Teilnehmer an der Umfrage sind alle registrierte gewerbliche eBay-Händler mit Umsätzen zwischen 50.000 und 199.000 britischen Pfund jährlich nur auf eBay.

54% der Umfrageteilnehmer  erwarten, dass ihre Verkäufe im Laufe des nächsten Jahres ansteigen werden, wovon 70%  (72% im Jahr zuvor) erwarten, dass ihr Bruttogewinn anwachsen oder gleichbleiben wird – die Stimmung ist im Allgemeinen jedenfalls optimistisch.

Aber die Ergebnisse von eBay deuten auch darauf hin, dass die Händler viel härter arbeiten mussten um ihre selbstgesteckten Ziele zu erreichen. 10 % (12 % im letzten Jahr) sagten, dass sie „beträchtlich“ gescheitert seien, die notwendige Anzahl an Verkäufen zu erreichen, 31 % (45 % vergangenes Jahr) meinten, dass sie ihre Ziele „leicht“ erreicht hätten. Die meisten jedoch, 38 %, (27% im Vorjahr) haben die Ziele „unter Schwierigkeiten“ erreicht.

Die tatsächlichen Kosten und die Nachfrage der Verbraucher blieben die zwei größten Hindernisse für das Wachstum. Die Erholung des britischen Pfund und einhergehende Probleme mit Wechselkursen wurden von lediglich 38 %  (vorher 52 %) der Händler erwähnt. Die Zahl an Händlern für die die Bewilligung von Krediten oder Finanzierung allgemein ein Problem war, fiel auch deutlich geringer aus als im Vorjahr, da für sie Kredite wieder verfügbar waren.

Nur 9 % der Befragten  beschrieben sich selbst als pessimistisch im Hinblick auf ihre zukünftige Handelstätigkeit, im vergangenen Jahr lag der Wert hier noch bei 15%. Immerhin 65 %  sagten, dass sie zuversichtlich auf die nächsten 3 Monate blicken. 57% haben die Verkaufsziele für das laufende Jahr angehoben. Die Angst vor Inflation hat im vergangenen Jahr ebenso nachgelassen, denn zweidrittel der befragten Händler  erwarten, dass die Preise stabil bleiben, was einem Anstieg von 12% im Jahresvergleich entspricht. Allerdings bleiben die Ängste vor zu niedriger Nachfrage von Seiten der Konsumenten bei 45% der Verkäufer bestehen. 55% der Befragten nennen auch die Kosten als ein Wachstums-Hindernis für ihr Geschäft, immerhin 5% mehr als im Jahresvergleich.