Der neue Dreiklang des Einzelhandels: 83 % der Publisher wollen in Retail Media investieren

Eine von Criteo, dem Commerce Media Unternehmen, unter mehr als 1.000 Marken, Agenturen, Einzelhändlern und Publishern durchgeführte weltweite Studie hat ergeben, dass 83 Prozent der Publisher Werbeausgaben für Retail Media für sich erschließen wollen, indem sie Produkte auf ihren Webseiten einbetten und somit mehr Inventar für Offsite-Kampagnen eröffnen.

Der neue Dreiklang des Einzelhandels: 83 % der Publisher wollen in Retail Media investieren
Der neue Dreiklang des Einzelhandels: 83 % der Publisher wollen in Retail Media investieren. AI generated picture by ©onlinemarktplatz.de

Mit zahlreichen Plattformen und Anbietern im Retail Media Ökosystem bringt der Report „The Great Defrag: How Commerce Media Will Unite Advertising in 2024“ Perspektiven aller beteiligten Akteure aus den verschiedensten Regionen der Welt in einem ganzheitlichen Blick zusammen und zeigt, wie Retail Media das nächste Level erreichen kann.

Eines der wesentlichen Ergebnisse: Ein überwältigender Anteil an Agenturen (93 Prozent), Marken (88 Prozent) und Retailern (89 Prozent) gab an, dass Retail Media einen starken oder positiven Einfluss auf ihr Endergebnis 2023 gehabt habe. 79 Prozent der Advertiser stimmten zu, dass die Ausgaben für Retail Media in Hinblick auf den Umsatz effektiver sind als jeder andere Kanal.

Dazu veranschaulichen die Daten, wie sich Retail Media über rein gesponserte Produktanzeigen hinaus entwickelt hat. Insgesamt sind 85 Prozent der Marken und Agenturen der Meinung, dass die Brand Awareness Fähigkeiten von Retail Media im Upper Funnel immer stärker werden.

„Advertiser, Publisher und Retailer wollen die neuen Media-Möglichkeiten in vollem Umfang nutzen. Unser Job ist es, genau das so einfach wie möglich zu machen. Denn je einfacher es für alle Beteiligten ist, Retail Media erfolgreich zu kaufen und zu verkaufen, desto schneller können wir das Potenzial dieses 100-Milliarden-Dollar-Marktes ausschöpfen“, sagt Brian Gleason, Chief Revenue Officer, Criteo.

Retail Media expandiert Offsite und Instore

Mit Blick auf die Zukunft priorisieren 69 Prozent der Publisher Retail Media Umsätze in den nächsten 12 bis 18 Monaten. Das wiederum sind gute Nachrichten für die 56 Prozent der Marken und 47 Prozent der Agenturen, die aktuell bei Retail Media sowohl Onsite als auch Offsite investieren. Ein weiteres Viertel (24 Prozent der Marken, 25 Prozent der Agenturen) konzentriert sich derzeit ausschließlich auf Onsite, plant aber Offsite in der Zukunft mit einzubeziehen.

Um den Offsite-Anforderungen gerecht zu werden, investieren 51 Prozent der Retailer vorrangig in diesen Bereich. 43 Prozent arbeiten gleichzeitig daran, die Nachfrage nach Retail Media auch Instore zu bedienen, beispielsweise mit digitalen Bildschirmen und POS-Displays in den Geschäften.

„Letztendlich muss Retail Media die gesamte Customer Journey nachbilden“, erklärt Brian Gleason. „Offsite und Instore sind neben gesponserten Produkten und Onsite-Display-Ads wesentliche Komponenten, um Entscheidungen zu beeinflussen und zu steuern. Retail Media bewegt sich im Funnel nach oben, entsprechend müssen neue Nachfragequellen wie Brand Marketing und Performance Marketing in den Mix aufgenommen werden.“

Commerce Media erschließt noch breitere Möglichkeiten

Mit dem Start des Addressability-Zeitalters wurden First-Party-Daten zu einer sehr wichtigen Ressource. Jedes Unternehmen mit einer einzigartigen Zielgruppe und einer Monetarisierungsstrategie hat das Potential, eine neue Einnahmequelle zu erschließen. Tatsächlich wünschen sich 58 Prozent der Marken und 51 Prozent der Agenturen, dass auch Commerce-orientierte Branchen jenseits des Einzelhandels – z.B. Fluggesellschaften, Hotels und Finanzdienstleister – ihr digitales Portfolio weiter monetarisieren.

Diese breitere Aktivierung von First-Party-Daten in neuen Verticals zeichnet Commerce Media aus, eine Weiterentwicklung von Retail Media. 45 Prozent der Marken und Agenturen planen mit Investitionen in Non-Retail-Verticals, die ähnliche First-Party-Daten und Closed-Loop-Funktionen wie Retail Media bieten, um ihre Ziele für 2024 zu erreichen.

Methodik

Der Report „The Great Defrag: How Commerce Media Will Unite Advertising in 2024” basiert auf einer von Criteo in Auftrag gegebenen Studie, die in sechs Ländern weltweit durchgeführt wurde, namentlich Großbritannien, Frankreich, Deutschland, USA, Japan und Südkorea.

Die oben genannten Erkenntnisse stammen aus den Ergebnissen einer globalen Umfrage, für die Criteo im Dezember 2023 1.004 leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Marken, Agenturen, Retailern und Publishern befragt hat.

Criteo