SportScheck hat Insolvenz angemeldet

Im Zuge der finanziellen Turbulenzen der Signa-Holding hat SportScheck, ein bekannter Name im deutschen Sportartikelhandel, Insolvenz angemeldet. Diese Entwicklung ist nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für den gesamten deutschen Einzelhandelsmarkt von Bedeutung.

SportScheck hat Insolvenz angemeldet
SportScheck hat Insolvenz angemeldet ©Depositphotos

SportScheck gehört zur Signa-Holding, einem großen Konzern, der von René Benko geführt wird. Die Insolvenzanmeldung von SportScheck erfolgte nach der Zahlungsunfähigkeit der Signa-Holding. Mit bundesweit 34 Filialen und einem Jahresumsatz von etwa 350 Millionen Euro war SportScheck ein bedeutender Akteur im deutschen Sportartikelmarkt.

Die Insolvenz von SportScheck wirft Fragen hinsichtlich der Zukunft der Angestellten und der Filialen auf. Die Mitarbeiter des Unternehmens stehen nun vor Unsicherheiten, ebenso sind die Lieferanten und Geschäftspartner von SportScheck von dieser Entwicklung betroffen, da die zukünftigen Geschäftsbeziehungen ungewiss sind.

Es bleibt abzuwarten, wie es mit SportScheck weitergeht. Denkbar wäre eine Restrukturierung unter dem Insolvenzverfahren, die möglicherweise den Verkauf einiger Filialen oder eine Umstrukturierung des Unternehmens umfassen könnte. Alternativ könnte ein Käufer für das gesamte Unternehmen oder Teile davon gesucht werden, um das Geschäft fortzuführen.

Es ist zu befürchten, dass die Insolvenz der Signa Gruppe mehrere ihrer Tochtergesellschaften und damit verbundene Unternehmen treffen wird, so zum Beispiel:

  1. Insolvenzen:
    • Tennis-Point: Dieses Unternehmen war die erste Tochtergesellschaft von Signa Sports United (SSU), die Insolvenz angemeldet hat. Die Ursache war die Kündigung einer verbindlichen Kapitalzusage durch die Signa Holding GmbH, was zu einem Mangel an finanziellen Mitteln für den operativen Bedarf führte​​.
    • Internetstores GmbH: Ein Online-Händler für Sportbekleidung und Outdoor-Ausrüstung, der Insolvenz angemeldet hat. Die genauen Auswirkungen für Kunden und Mitarbeiter sind noch unklar​​.
    • Fahrrad.de: Auch dieses Unternehmen ist von der Krise betroffen und hat ebenfalls Insolvenz angemeldet, was weitere Marken der Signa Sports United Gruppe in Vorbereitung auf Insolvenzverfahren bringt​​.
  2. Bedrohte Online-Shops:
    • Es wurde berichtet, dass rund 80 Online-Shops aufgrund der finanziellen Schieflage und der drohenden Insolvenz der Sportsparte der Signa-Gruppe gefährdet sind​​.
    • Einige oder fast alle Webshops der Signa Sports United Gruppe stehen vor der Insolvenz, wobei die genaue Anzahl der betroffenen Geschäfte und Marken nicht klar ist​​.
  3. Betroffene Unternehmen und Marken:
    • Die Berliner Sportgruppe, die Teil der Signa Sports United ist, umfasst insgesamt rund 80 Webshops und Präsenzgeschäfte. Zu diesen gehören unter anderem fahrrad.de, Tennis Point, Tennis Pro, Outfitter, Campz, Tennis Express, WiggleCRC, Bikester, Probikeshop und Addnature​​.
Frank