Project Fela: Amazon startet 2024 Südafrika – ein bedeutender Schritt auf dem afrikanischen Markt

Amazon hat bekannt gegeben, 2024 mit Amazon.co.za auf dem südafrikanischen Online-Markt zu starten. Mit diesem Vorhaben tritt das Unternehmen in ein Segment ein, in dem Plattformen wie Takealot, Bash und Bob Shop bereits eine dominante Stellung haben.

Project Fela: Amazon startet 2024 Südafrika - ein bedeutender Schritt auf dem afrikanischen Markt
Project Fela: Amazon startet 2024 Südafrika – ein bedeutender Schritt auf dem afrikanischen Markt. ©Amazon

Das Projekt, intern „Project Fela“ genannt, umfasst nicht nur einen Marktplatz für das Land, sondern plant auch den Launch seines Dienstes „Fulfilment by Amazon“ für Drittanbieter. Robert Koen, General Manager für die Subsahara-Afrika-Region bei Amazon, bestätigte diese Pläne in einer Pressemitteilung. „Wir freuen uns darauf, Amazon.co.za in Südafrika zu starten und lokalen Verkäufern, Markeninhabern und Unternehmern die Möglichkeit zu bieten, ihre Geschäfte in Südafrika auszubauen“, sagte Koen.

Der Einstieg von Amazon in Südafrika wird vermutlich mit verschiedenen Hindernissen konfrontiert werden. Einige Marktbeobachter sind der Meinung, dass dieser Schritt das Potenzial hat, bestehende lokale Online-Plattformen zu verdrängen. Dennoch könnte Amazon anfänglich Probleme haben, sich an den spezifischen Markt in Südafrika anzupassen. Eine der zentralen Herausforderungen wird sein, bereits in anderen Ländern bewährte Technologien erfolgreich auf die Besonderheiten Südafrikas zu übertragen.

Es ist auch interessant zu beobachten, dass Amazon in der Vergangenheit nicht immer den gewünschten Erfolg erzielt hat, wenn es in neue Märkte eingetreten ist. In Polen beispielsweise behält der lokale Online-Riese Allegro weiterhin den Großteil des Marktes. In Indien hingegen entwickelte sich ein enges Rennen zwischen Amazon India und Walmart durch deren Plattform Flipkart, wobei Amazon nach beträchtlichen Investitionen nun die Nase vorn zu haben scheint.

Die positiven Aspekte von Amazons Markteintritt dürfen jedoch nicht übersehen werden. Lokale Unternehmen wie African Mamas Crafts und Reader’s Warehouse sehen in der Zusammenarbeit mit Amazon eine große Chance, ihr Geschäft auszubauen.

Unabhängig von den zukünftigen Entwicklungen bietet Amazon bereits jetzt südafrikanischen Verkäufern die Möglichkeit, sich vor dem offiziellen Start im nächsten Jahr auf ihrer Plattform zu registrieren. Ab dem 17. Oktober 2023 können sich unabhängige Verkäufer in Südafrika auf sell.amazon.com/south-africa anmelden.

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©Amazon

Der Eintritt von Amazon in Südafrika markiert einen bedeutenden Ausbau auf dem afrikanischen Markt. Südafrika wird nach Ägypten das zweite afrikanische Land sein, das über eine dedizierte Amazon-Website verfügt. Analysten haben darauf hingewiesen, dass Südafrikas fortgeschrittene Wirtschaft oft als Tor für Unternehmen dient, die auf dem Kontinent expandieren wollen.

Die COVID-19-Pandemie hat zu einem Boom im Online-Handel in Südafrika geführt, was Händler dazu veranlasst hat, ihre Investitionen im E-Commerce zu erhöhen. Trotz des vielversprechenden Potenzials haben einige Branchenanalysten Bedenken hinsichtlich Amazons Aussichten auf dem südafrikanischen Markt geäußert.

Amazons Expansion in Südafrika verspricht auch die Schaffung von Arbeitsplätzen und wirtschaftliche Entwicklung, besonders in einer Stadt wie Kapstadt, wo die Arbeitslosenquoten hoch sind. Das Stadtamt erwartet, dass das Projekt indirekt Arbeitsplätze für Tausende von Menschen schaffen wird.

Während Amazons Lieferdienste in Südafrika noch nicht verfügbar sind, unterhält das Unternehmen seit fast zwei Jahrzehnten Büros in Kapstadt. Darüber hinaus spiegelt die Einrichtung von Amazon Web Services Büros in Johannesburg und Lagos die Erweiterung des Unternehmens im Einzelhandel in Subsahara-Afrika wider.

Für weitere Informationen, einschließlich der Registrierung Ihres Unternehmens und des Zugriffs auf Bildungsressourcen, besuchen Sie Amazons neue südafrikanische Verkäuferseite.

Frank