eBay startet KI-Tool zur automatischen Erstellung von Produktanzeigen aus Fotos

eBay hat in den USA ein neues KI-gestütztes Tool für Verkäufer auf seinem Marktplatz eingeführt, das eine Produktanzeige aus einem einzigen Foto generieren kann. Das Tool ist zunächst in der iOS-App  verfügbar und wird in den kommenden Wochen auch für Android-Nutzer zugänglich sein.

eBay startet KI-Tool zur automatischen Erstellung von Produktanzeigen aus Fotos ©eBay
eBay startet KI-Tool zur automatischen Erstellung von Produktanzeigen aus Fotos. ©eBay

Funktionsweise und Vorteile

Das innovative Tool kann automatisch einen Titel und eine Beschreibung für ein Produkt erstellen, basierend auf einem hochgeladenen Foto. Darüber hinaus kann es weitere Informationen wie das Veröffentlichungsdatum des Produkts, die passende Kategorie und Unterkategorie sowie den Listenpreis und die Versandkosten vorschlagen. eBay sieht in diesem Tool eine Lösung für das sogenannte „Cold-Start“-Problem, das insbesondere Erstverkäufer auf der Plattform oft erleben. Durch die Automatisierung des Einstellungsprozesses entfällt die Notwendigkeit, zahlreiche Informationen manuell einzugeben.

Kritik und Bedenken der Verkäufer bei eBay

Obwohl das Tool vielversprechend klingt, gibt es auch Kritik von langjährigen eBay-Verkäufern. In verschiedenen Foren und Subreddits äußern Verkäufer Bedenken hinsichtlich der Qualität der KI-generierten Beschreibungen. Einige behaupten sogar, dass die automatisch erstellten Texte in einigen Fällen irreführend oder sogar falsch sein können. Zudem gibt es Bedenken bezüglich der Genauigkeit der Fotoerkennungskomponente des neuen Tools.

Weitere Entwicklungen im E-Commerce-Bereich

eBay ist nicht der einzige Online-Marktplatz, der KI-Technologie einsetzt, um den Verkaufsprozess zu optimieren. Auch andere Plattformen wie Shopify und Amazon haben kürzlich KI-generierte Produktbeschreibungen und Zusammenfassungen von Kundenbewertungen eingeführt.

Das neue KI-Tool zur automatischen Erstellung von Produktanzeigen könnte den Verkaufsprozess erheblich vereinfachen. Allerdings gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der generierten Informationen. Es bleibt abzuwarten, wie das Unternehmen diese Herausforderungen in Zukunft angehen wird.

Frank