Der Einfluss von VPNs auf das Nutzererlebnis im E-Commerce

Ein immer größerer Teil des Handels verlagert sich ins Internet und dank verschiedener Baukastensysteme erstellen auch immer mehr kleine Unternehmen ihren eigenen Online-Shop. Nicht nur internationale Konzerne wie Amazon und Ebay verdienen so am E-Commerce-Boom, sondern auch junge und agile Unternehmen, die sich rechtzeitig an den Trend angepasst haben. Eines der größten Probleme im E-Commerce ist aber nach wie vor die Cyber Security. Zwar gibt es viele Leitfäden, wie man als Betreiber eines Online Shops das Risiko minimieren kann, doch es gibt durchaus auch einige technische Kniffe, die hier von Vorteil sein können.

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Der Einfluss von VPNs auf das Nutzererlebnis im E-Commerce. pixabay.com ©StefanCoders (Creative Commons CC0)

Gefahren der Cyberkriminalität

Hacker und Erpresser haben es oft auf Online Shops abgesehen, da sie mit den hier erbeuteten Daten deutlich mehr Geld erpressen können, als wenn sie sich auf Privatpersonen konzentrieren. Auch Kreditkartendaten müssen natürlich sorgfältig geschützt werden. Ein Datenleck kann großen finanziellen Schaden verursachen und die Reputation nachhaltig beschädigen. Im E-Commerce müssen Kunden gerade bei noch unbekannteren Unternehmen einen Vertrauensvorschuss leisten. Dieser ist bei einer bekannt gewordenen Sicherheitslücke schnell verspielt. Um Ihre Cyber Security zu verbessern, sollten Sie auf alle Fälle einmal einen VPN testen.

Was ist ein VPN?

Die Abkürzung VPN steht für Virtual Private Network. Statt im Internet mit der eigenen IP-Adresse zu surfen, die dem eigenen Netzwerk zuordenbar ist, werden die Suchanfragen über einen externen Server des VPN-Anbieters umgeleitet. So kann man als Nutzer seine Privatsphäre schützen und verhindern, dass allzu viele Informationen gesammelt werden. Unternehmen und Online Shops sind sehr beliebte Ziele für Cyberattacken, weshalb es sich anbietet, einen VPN zu nutzen. Mit einem VPN können die Daten der Nutzer nicht einfach von Externen abgegriffen werden, da der gesamte Traffic über einen sicheren Server umgeleitet wird. Bei der Wahl des VPN-Anbieters sollte man darauf achten, dass das OpenVPN-Protokoll verfügbar ist. Dieses gilt nämlich als sicherste Alternative.

Was bringt ein VPN meinem Business?

Ein VPN ist einer der zentralen Bausteine in einer gelungenen Absicherung gegen Cyberkriminalität. Denn es gibt keine direkte Verbindung mehr zwischen dem eigenen Netzwerk und dem Internet. Hackern kann so mit hoher Sicherheit der Zugriff zum eigenen Netzwerk verwehrt werden. Bei einem guten VPN gibt es auch keine spürbare Verzögerung, sodass die User Experience nicht eingeschränkt wird.

Ein weiterer Vorteil eines VPNs ist die sichere Integration von Mitarbeitern im Home Office. Die Heimnetzwerke der Mitarbeiter können oft eine Schwachstelle für das gesamte System bedeuten. Dank VPN-Lösungen können diese Schwachstellen allerdings beseitigt werden.

Das veränderte Nutzererlebnis

Ob ein Shop VPN-Technologie nutzt und sich wirksam gegen Cyberkriminalität schützt, merkt der Kunde in den meisten Fällen nicht und sein Erlebnis wird davon nicht beeinflusst. Sollte es aber eben zu einem Datenleck oder Erpressungsversuch kommen, ist das wichtige Vertrauen der Kunden verloren.

Private Nutzer können VPNs nicht nur nutzen, um ihre Daten zu schützen, sondern auch, um Geoblocking zu umgehen. Zwar ist diese Praxis nicht illegal, aber verstößt oftmals gegen die Geschäftsbedingungen des Anbieters. Teilweise gehen Shopbetreibern nämlich Umsätze verloren, wenn Kunden einen anderen Standort vortäuschen, um das Produkt günstiger zu bekommen. Das ist insbesondere bei digitalen Produkten sehr beliebt, bei denen keine Versandkosten anfallen und bei denen man keine echte Adresse im jeweiligen Land besitzen muss.