Verkehrsleiter: Das muss man wissen

Will man einen Verkehrsleiter einstellen oder möchte man sich einen Verkehrsleiter nennen dürfen, muss man einige Dinge beachten. Die Regeln und Gesetze auf diesem Gebiet sind streng, weshalb wir einen Überblick entworfen haben, der auf die wichtigsten Regeln und auf vermeidbare Verstöße aufmerksam macht.

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Verkehrsleiter: Das muss man wissen. pixabay.com ©TheDigitalArtist (Creative Commons CC0)

Darum braucht ein Unternehmen einen Verkehrsleiter

Ein Verkehrsleiter ist für all die Unternehmen unerlässlich, die Personen oder Güter in ihren Transportmitteln über die Straßen bewegen.
Das hat den einfachen Grund, dass die Koordination von all den beim Transport anfallenden Prozessen eine ausufernde Arbeit ist, die Zeit und Fachwissen verlangt.
Verkehrsleiter sorgen dafür, dass beispielsweise Grenzen ohne Problem überquert werden können, dass die Fahrzeuge in einem guten Zustand gehalten werden, dass die Fahrpläne angemessen gestaltet sind, dass Rechnungen und Lieferscheine erstellt werden und, und, und…
Die Liste der Aufgaben wird noch länger, was erklärt, warum der Verkehrsleiter ein eigenständiger Beruf ist und jedes Transportunternehmen einen solchen, per Gesetz, angestellt haben muss.

Transportiert man etwas, braucht man jemanden, der die Verantwortung übernimmt. Den Begriff „Verkehrsleiter“ gibt es seit 2011, den Beruf dagegen schon länger.

Der externe und interne Verkehrsleiter

Bei den Verkehrsleitern kann man zwischen zwei Arten unterscheiden. Ein externer Verkehrsleiter steht in keiner Beziehung zum Unternehmen und wird von diesem angeheuert, um die Geschäfte im Transportwesen zu lenken. Damit dieser eine angemessene Arbeit leisten kann und die Zeit hat, die Geschicke zu koordinieren, darf ein externer Verkehrsleiter maximal für vier Unternehmen gleichzeitig arbeiten, wobei er insgesamt für nur maximal 50 Fahrzeuge zuständig sein darf.

Letztere Regel ist natürlich für den internen Verkehrsleiter uninteressant. Dieser ist nämlich ohnehin schon Teil der Firma oder wird nur in dieser angestellt und ist somit komplett in alle Prozesse eingebunden. Prinzipiell kann man als Unternehmensleiter auch selbst den Verkehr leiten, solange man eine Fachkundeprüfung absolviert hat.

Diese Verstöße haben es in sich

Doch ist das Fachwissen nur eine von zwei Eigenschaften, die ein guter Verkehrsleiter mitbringen muss. Die andere ist die Zuverlässigkeit. Zuverlässig sollte der Verkehrsleiter in dem Sinne sein, dass dieser die Regeln kennt.
An dieser Stelle die Gesetze zu brechen, wäre besonders unratsam, denn die Regeln sind streng und die Strafen hoch. Denn neben dem Schaden am Unternehmen, kann der Verkehrsleiter selbst auch seine Berufserlaubnis verlieren. Alles was man dann noch leiten kann ist Wasser durch den Hahn.

Die Verstöße, die hier als besonders schwer gelten, sind in erster Linie Drogen- und Menschenhandel oder in Kauf genommene Gefahren, die Leben gefährden. Übermüdete Fahrer sind ein Risiko und eine unzureichende Fahrzeugsicherheit kann zu Unfällen führen. Wird hierbei noch ein Gefahrenstoff ungeschützt transportiert, kann es richtig gefährlich werden. Mangelhafte Tiertransporte werden zudem nicht großartig differenziert.
Doch können die Verstöße auch weniger drastisch ausfallen. Verstöße gegen das Handels- oder Verkehrsrecht sind hier zu nennen. Auch nicht zugelassene Fahrer können zu ernsthaften Problemen führen.

Das macht den Beruf des Verkehrsleiters zu einem, bei welchem einen keine Fehler unterlaufen dürfen, da das nicht nur die eigene Karriere gefährdet, sondern auch das Unternehmen und selbstverständlich die nichtsahnenden Bürger auf den Straßen.