GLS Germany setzt auf Wasserstoff-Lkw im Fernverkehr
GLS Germany hat kürzlich die Einführung seines ersten Wasserstoff-Lkws bekannt gegeben, einem Schritt, der in der Logistikbranche für Aufmerksamkeit sorgt. Dieser Hyundai Xcient Fuel Cell, der seit Ende 2023 in Betrieb ist, ist Teil der Bemühungen des Unternehmens, den CO2-Fußabdruck seiner Flotte zu reduzieren. Er wird im Großraum Köln-Bonn eingesetzt und soll zeigen, wie Wasserstofftechnologie im Fernverkehr genutzt werden kann.
Mit einem Tankvolumen von 31 Kilogramm Wasserstoff kann der Lkw bis zu 380 Kilometer pro Tankfüllung zurücklegen und dabei bis zu 1.300 Pakete befördern. Die Betankung erfolgt an öffentlichen Wasserstofftankstellen in Wesseling und Frechen, und bislang wurden über 8.500 Kilometer zurückgelegt und fast 50.000 Pakete transportiert. Das Fahrzeug ist Teil einer Kooperation mit Recht Logistik und dem Fahrzeugvermieter hylane.
GLS Germany strebt mit dieser Initiative eine Reduktion der Treibhausgasemissionen an. Bis 2045 möchte das Unternehmen den Ausstoß von Treibhausgasen in seinem Geschäftsbereich weitestgehend vermeiden und plant, die Anzahl emissionsfreier bzw. -armer Fahrzeuge in seiner Flotte bis zum Ende des aktuellen Geschäftsjahres auf etwa 900 zu erhöhen. Aktuell betreibt GLS über 700 solcher Fahrzeuge in Deutschland.
Die ersten Rückmeldungen zum Betrieb des Wasserstoff-Lkws sind positiv, mit Hinweisen auf das Potenzial für eine leisere und emissionsärmere Logistik. Allerdings gibt es auch Herausforderungen, wie den relativ langen Tankvorgang und die begrenzte Verfügbarkeit von Wasserstofftankstellen, die eine sorgfältigere Planung erfordern. Darüber hinaus stehen Langzeiterfahrungen mit der Wasserstofftechnologie noch aus, was Fragen zur Langzeitbeständigkeit und Wirtschaftlichkeit aufwirft.
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