DHL Quartalszahlen Q3 2023: Stabile Leistung in herausforderndem Marktumfeld

Im dritten Quartal 2023 hat die DHL Group ihre Widerstandsfähigkeit in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld unter Beweis gestellt. Trotz der ausbleibenden weltweiten wirtschaftlichen Erholung und einer Normalisierung des Frachtverkehrs nach dem pandemiebedingten Anstieg, konnte der Logistikriese die Markterwartungen erfüllen und seine finanzielle Robustheit demonstrieren.

DHL Quartalszahlen Q3 2023: Stabile Leistung in herausforderndem Marktumfeld
DHL Quartalszahlen Q3 2023: Stabile Leistung in herausforderndem Marktumfeld ©DHL

DHL Quartalszahlen Q3 2023

Der Konzernumsatz lag bei 19,4 Milliarden Euro und das operative Ergebnis erreichte 1,4 Milliarden Euro. Mit einem generierten freien Cashflow von 1,1 Milliarden Euro im Quartal und insgesamt 2,5 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten zeigt sich die solide finanzielle Basis der Gruppe. Die EBIT-Prognose für das Jahr wurde auf 6,2 bis 6,6 Milliarden Euro angepasst, wobei die Hoffnung auf eine schnelle V-förmige Erholung der Weltwirtschaft aufgegeben wurde. Für das Jahr 2025 wird ein EBIT zwischen 7,0 und 8,0 Milliarden Euro erwartet, und die Investitionen im dritten Quartal beliefen sich auf 871 Millionen Euro, um das internationale Wachstum weiter voranzutreiben.

Die operative Leistung in verschiedenen Segmenten zeigte gemischte Ergebnisse. Die Supply Chain verzeichnete Wachstum mit steigendem Umsatz und EBIT, während der Express-Bereich durch Währungseffekte und niedrigere Treibstoffzuschläge einen Umsatzrückgang erlitt. Im Bereich Global Forwarding, Freight wurde ein deutlicher Umsatzrückgang aufgrund gesunkener Volumina und Frachtraten festgestellt. Der eCommerce-Sektor sah sich mit einem leichten Umsatzrückgang konfrontiert, der durch höhere Kosten und Investitionen beeinträchtigt wurde, und der Bereich Post & Paket Deutschland verzeichnete ein geringes Umsatzwachstum, wobei das EBIT aufgrund gestiegener Kosten sank.

Tobias Meyer, CEO der DHL Group, kommentierte die wirtschaftliche Lage und betonte die strategischen Investitionen des Unternehmens in Wachstumsbereiche. Er hob hervor, dass die Gruppe bereit sei, die Chancen einer sich erholenden Weltwirtschaft zu nutzen. Die DHL Group hat zudem eine Pressemitteilung und weitere Informationen veröffentlicht und ein Interview mit dem CEO sowie eine Investorentelefonkonferenz öffentlich zugänglich gemacht.

eCommerce

Im Bereich eCommerce verzeichnete die DHL Group im dritten Quartal 2023 einen leichten Umsatzrückgang unter das Vorjahresniveau. Der Umsatz lag bei 1.477 Millionen Euro, was einem Rückgang von 0,8% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das operative Ergebnis (EBIT) sank um 36,8% auf 55 Millionen Euro, und die EBIT-Marge verringerte sich um 2,1 Prozentpunkte auf 3,7%.

Ohne negative Währungseffekte in Höhe von 59 Millionen Euro hätte der Umsatz im eCommerce-Bereich jedoch um 3,2 Prozent über dem Vorjahreswert gelegen. Der Rückgang des operativen Ergebnisses wird hauptsächlich auf gestiegene Kosten sowie kontinuierliche Investitionen in den Ausbau der Netze zurückgeführt.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 erzielte der eCommerce-Bereich einen Umsatz von 4.490 Millionen Euro, was einem Anstieg von 1,0% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das operative Ergebnis für diesen Zeitraum betrug 214 Millionen Euro, was einen Rückgang von 28,2% im Vergleich zum Vorjahr darstellt.

Ausblick

Die DHL Group hat ihre finanziellen Ziele klar definiert und strebt für das Jahr 2025 ein operatives Ergebnis (EBIT) zwischen 7,0 und 8,0 Milliarden Euro an. Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass sich die Weltwirtschaft allmählich erholt und die Nachfrage nach Logistikdienstleistungen weiter steigt. Die Gruppe plant, diesen Wachstumspfad durch gezielte Investitionen zu unterstützen, die im dritten Quartal 2023 bereits 871 Millionen Euro erreicht haben.

Für das laufende Geschäftsjahr hat die DHL Group ihre EBIT-Prognose auf 6,2 bis 6,6 Milliarden Euro angepasst, was eine realistische Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen und der Leistung des Unternehmens widerspiegelt. Der freie Cashflow, der im dritten Quartal 1,1 Milliarden Euro betrug und in den ersten neun Monaten des Jahres 2,5 Milliarden Euro erreichte, zeigt die finanzielle Gesundheit und die Fähigkeit des Unternehmens, aus eigener Kraft zu investieren und zu wachsen.

Frank