Die deutschen DAX-Unternehmen

Der DAX-Index (Deutscher Aktienindex) ist der wichtigste deutsche Aktienindex. Der Index wurde am 1. Juli 1988 als Hauptindex der Frankfurter Wertpapierbörse und der Deutschen Börse geschaffen. Der DAX-Index wurde mit einem Anfangswert von 1.163 Punkten eher bescheiden angelegt. Der Vater des Index war der Journalist der Börsen-Zeitung, Frank Mell, der ein Konzept für einen neuen Index in Ergänzung zu den bereits bestehenden elf Indizes erstellen sollte, der die Kursentwicklung der wichtigsten Aktien an der Frankfurter Börse widerspiegeln sollte. Aus den Erfahrungen in den USA lernend, stattete Frank Mell den DAX-Index mit der Besonderheit aus, die Basis für Futures und Optionen zu sein.

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Wie schaffen es Unternehmen an die Frankfurter Börse?

Als Novum für Frankfurt überholte der Index schnell seine Konkurrenten und wurde zum wichtigsten Marktindex in Deutschland. Seit seiner Geburt bis heute hat sich der DAX-Index der 8.000-Punkte-Marke genähert – ein Zeichen für die große Stärke des deutschen Aktienmarktes. Der DAX-Index enthält seit jeher die Aktien der 30 größten deutschen Unternehmen, die die Farben des deutschen Großkapitals repräsentieren. Der Platz im Index ist jedoch nicht garantiert, da eine spezielle Kommission die „Big League“-Liste ständig überwacht und ein florierendes Unternehmen durch ein anderes ersetzt. Für diese Überwachung gibt es eine spezielle Liste von Kriterien, zu denen die Marktkapitalisierung eines Unternehmens und das Handelsvolumen seiner Aktien gehören. Bei der Kapitalisierung werden nur die Aktien berücksichtigt, die öffentlich gehandelt werden und mehr als 15 Prozent des gesamten Aktienvolumens ausmachen. Unternehmen, die in den DAX-Index aufgenommen werden wollen, müssen ebenfalls an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert sein, ihren Sitz in Deutschland haben, in der EU ansässig sein und seit mindestens drei Jahren an der Börse gehandelt werden.

Welche Unternehmen haben es in den DAX geschafft?

Der DAX-Index (Deutscher Aktien Index) umfasst die 30 größten Unternehmen in Deutschland, die an der Frankfurter Börse gehandelt werden. Deutschland ist das am weitesten entwickelte Land in der Europäischen Union, daher ist der DAX-Index der wichtigste Index der Eurozone. Der DAX 30 umfasst die Aktien von BMW, Siemens, Adidas und der Deutschen Bank. Auf die 30 im Index enthaltenen Unternehmen entfallen rund 75 Prozent des Handelsvolumens an der Frankfurter Wertpapierbörse. Der DAX ist der wichtigste deutsche Aktienindex und wird oft mit dem Dow-Jones-Index der Vereinigten Staaten verglichen.

Die wichtigen Fakten zum DAX-30-Index

Mithilfe eines Online-Broker und der richtigen Trading-App können Sie jederzeit mit Aktien und anderen Vermögenswerten handeln. Hiermit haben wir einige wichtige Fakten zur Frankfurter Börse zusammengefasst und möchten diese mit Ihnen teilen:

  • An der Frankfurter Wertpapierbörse sind Aktien von Unternehmen aus 80 Ländern notiert. Die meisten deutschen Unternehmen sind im Ausland tätig, so dass der Index auf den internationalen Märkten vertreten ist.
  • Der DAX ist ein kapitalisierungsgewichteter Index, d. h., seine Komponenten sind nach der Marktkapitalisierung der öffentlich gehandelten Aktien gewichtet. Die Auswahl der Unternehmen erfolgt auf der Grundlage ihrer Marktkapitalisierung und ihres Orderbuchs. Die Liste der Unternehmen wird jedes Quartal überprüft.
  • Die meisten Unternehmen, die im DAX 30 vertreten sind, werden auch an US-Börsen gehandelt, so dass der Index als guter Indikator für die Dynamik des US-Marktes dient. Der europäische Markt öffnet früher als der US-Markt, so dass der Index die aktuelle Dynamik des US-Marktes anzeigen kann.
  • Ähnlich wie andere Aktienindizes reagiert auch der DAX auf Naturkatastrophen, Kriege, politische Instabilität und Wirtschaftsnachrichten. Um erfolgreich zu handeln, sollte ein Händler die aktuellen Ereignisse im Auge behalten und die Reaktion des Marktes vorhersagen. Es ist auch wichtig, makroökonomische Daten aus Deutschland und der Europäischen Union zu berücksichtigen, einschließlich der Arbeitslosenquote, der neuen Arbeitsplätze, der Zinssätze, des BIP und anderer Wirtschaftsindikatoren.

Kann jedes Unternehmen an den DAX gehen?

Die wichtigste Voraussetzung, um in den DAX aufgenommen zu werden, hängt davon ab, ob der Marktwert des Unternehmens hoch genug ist. Anders gesagt: es handelt sich um die aktuelle Marktkapitalisierung des jeweiligen Unternehmens. Der Börsenwert wird anhand von Aktien ermittelt. Dazu multipliziert man den Wert der Aktien mit dem aktuellen Aktienkurs und so kann man die Marktkapitalisierung des Unternehmens ermitteln.

Das Handelsvolumen ist ein zweiter wichtiger Faktor für die Aufnahme am DAX. Hierbei handelt es sich um die Umsätze von den frei handelbaren Aktien an der Börse. Auf diese Weise will die Deutsche Börse sicherstellen, dass Aktienanteile von den Investoren freigekauft und verkauf werden können.

Darüber hinaus sollte das Unternehmen über eine Notierung im Prime Standard der Börse von mindestens 10 Prozent verfügen und der Hauptsitz des Unternehmens sollte unbedingt in Deutschland sein.

Wie Sie sehen können, ist es gar nicht so einfach, an den DAX notiert zu werden. Aus diesem Grund finden Sie nur die besten deutschen Aktienunternehmen am Frankfurter DAX. Diese haben einen hohen Marktwert und sind meistens unter fast allen Anlegern bekannt.