DHL kooperiert mit Schneider Electric bei Transportlösung für mehr Nachhaltigkeit und Agilität

DHL Global Forwarding hat sich mit Schneider Electric, dem Marktführer in der digitalen Transformation von Energiemanagement und Automatisierung, zusammengetan, um eine neue multimodale Transportlösung für mehr Nachhaltigkeit und Effizienz zu pilotieren. Zum Einsatz kommt hierbei Sustainable Aviation Fuel (SAF), sodass die Transportwege nicht nur agiler, sondern gleichzeitig auch die Umweltauswirkungen der Lieferketten reduziert werden.

DHL kooperiert mit Schneider Electric bei Transportlösung für mehr Nachhaltigkeit und Agilität
DHL kooperiert mit Schneider Electric bei Transportlösung für mehr Nachhaltigkeit und Agilität. AI generated by ©onlinemarktplatz.de

Gemeinsam mit Schneider Electric hat DHL Global Forwarding zwei innovative multimodale Transportverbindungen zwischen Singapur und Nordamerika sowie zwischen Indien und Nordamerika etabliert, um die Scope-3-Emissionen in der Luftfracht zu reduzieren. Insgesamt plant Schneider Electric, mit seinen Logistikpartnern acht globale multimodale Verbindungen zu entwerfen und umzusetzen, die bei Bedarf eingesetzt werden können.

Schneider Electric schätzt, dass diese neuen Verbindungen durch die Kombination von Luft- und Seefracht die Treibhausgasemissionen dieser regionalen Transportwege um bis zu 40 % im Vergleich zur normalen Luftfracht reduzieren werden. Seit dem Start des Pilotprojekts im März 2023 haben sowohl die Verbindung von Singapur nach Nordamerika als auch die Verbindung von Indien nach Nordamerika, die in Zusammenarbeit mit DHL Global Forwarding betrieben werden, eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um bis zu 20 % erreicht.

Für viele Unternehmen ist die Luftfracht ein wichtiger Bestandteil ihrer globalen Lieferketten, obwohl sie mehr Treibhausgasemissionen verursacht als die Seefracht. SAF kann zwar den Ausstoß von Treibhausgasemissionen verringern, ist aber wesentlich teurer als herkömmlicher Flugzeugtreibstoff. Der Einsatz von Seefracht, die in der Regel günstiger ist, führt zu Einsparungen, die für den Kauf von SAF aufgewendet werden können, wodurch eine weitere Verringerung der Emissionen entsteht.

Multimodale Transportlösungen sind in der Logistik weit verbreitet, um die Resilienz und Agilität von Lieferketten zu erhöhen. Bisher wurden sie jedoch nicht in erster Linie zur Reduzierung der Scope-3-Emissionen eines Unternehmens eingesetzt.

Die neuen Pilotprojekte von Schneider Electric und DHL Global Forwarding haben es den beiden Partnern ermöglicht, den multimodalen Transport als Business-as-usual-Prozess je nach Bedarf zu testen. Die Aufträge werden flexibel ausgeliefert, entweder per Luftfracht oder per multimodalem Transport, je nach Kapazität, Luftfrachtspitzen, Margen, Kundenangeboten und Lagerverfügbarkeit. Aufbauend auf dieser End-to-End-Fähigkeit wird das Modell weiter verbessert, indem DHL Global Forwarding den Einsatz von SAF über seinen GoGreen Plus-Service anbietet, was bei Transporten bis zu 90 % weniger Treibhausgasemissionen bedeuten kann. Dies gibt Schneider Electric die Möglichkeit, im Modell flexibel zu planen, zu entscheiden, zu beschaffen, auszuführen und zu steuern und so eine widerstandsfähigere und flexiblere Lieferkette zu erzeugen.

„Durch unseren GoGreen Plus Service bieten wir unseren Kunden nachhaltige Transportlösungen, einschließlich des Einsatzes von SAF. Unsere Partnerschaft mit Schneider Electric trägt entscheidend dazu bei, positive Veränderungen voranzutreiben und nachhaltige Logistik Realität werden zu lassen. Wir bei DHL haben uns zum Ziel gesetzt, unsere Treibhausgasemissionen bis 2030 auf 29 Millionen Tonnen CO2e zu reduzieren. Um dieses Ziel zu erreichen, investieren wir 7 Milliarden Euro in einen umweltfreundlichen Betrieb und zeigen damit unser unermüdliches Engagement für eine grünere Zukunft“, erklärt Thomas George, Chief Commercial Officer, DHL Global Forwarding.

„Bei Schneider Electric steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt unseres Handelns und treibt uns an, Innovationen für die Zukunft zu entwickeln“, sagt Mourad Tamoud, EVP Global Supply Chain bei Schneider Electric. „Wir können dies nicht allein tun: Partnerschaften mit unserem Lieferketten-Ökosystem und strategischen Partnern wie DHL sind unerlässlich. Wir hoffen, dass sich andere von diesen Möglichkeiten inspirieren lassen, damit wir gemeinsam die Treibhausgasemissionen reduzieren können.

Gemäß seiner Net-Zero-Roadmap, die von der Science Based Targets-Initiative validiert wurde, hat sich Schneider Electric verpflichtet, bis 2030 in seiner gesamten Wertschöpfungskette eine absolute Kohlenstoffreduktion von 25 % zu erreichen.