OTTO ersetzt herkömmliche Versandtüten zu 100 Prozent durch Wildplastic
OTTO, einer der führenden Onlineshops in Deutschland, hat eine signifikante Änderung in seiner Verpackungspolitik vorgenommen.
In Zusammenarbeit mit dem Hamburger Start-up Wildplastic werden ab sofort alle herkömmlichen Plastikversandtüten durch Alternativen ersetzt, die aus sogenanntem wildem Plastik bestehen. Dieses Material wird aus Plastikabfällen gewonnen, die in Ländern ohne effektive Müllentsorgungssysteme gesammelt werden, beispielsweise in Indien und Indonesien. Die Initiative zielt darauf ab, Plastikmüll zu reduzieren und die Umweltbelastung zu verringern.
Die Umstellung auf Wildplastic-Versandtüten ist das Ergebnis einer mehrjährigen Entwicklung und Kooperation zwischen OTTO und Wildplastic seit 2019. Die sogenannte Ottobag, die aus mindestens 80% recyceltem wildem Plastik besteht, wurde als Teil dieser Initiative eingeführt. Bislang konnten durch diese Maßnahme etwa 272.220 kg Plastik aus der Umwelt entnommen und wiederverwertet werden, was einer CO2-Einsparung von rund 648.337 kg entspricht.
Diese Maßnahme ist ein Beispiel für OTTOs Bestreben, seine Umweltbilanz zu verbessern und einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Allerdings ist sie auch Teil eines größeren Trends, bei dem Unternehmen zunehmend Verantwortung für ihre Umweltauswirkungen übernehmen und nachhaltigere Geschäftspraktiken suchen. Während die Umstellung auf recycelte und umweltfreundlichere Verpackungen eine positive Entwicklung darstellt, bleibt sie eine von vielen notwendigen Maßnahmen, um die Umweltproblematik anzugehen.
Die Bemühungen von OTTO und Wildplastic umfassen auch die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für die Sammlerinnen des Plastikmülls. In Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen wurden Arbeitsbedingungen für die Sammlerinnen verbessert, was zeigt, dass die Initiative neben dem ökologischen auch einen sozialen Impact hat.
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