Wachstum bei digitalen Exporten: Neue Studie zeigt optimistische Aussichten für Online-Unternehmen

Auch angesichts einer schwächelnden Weltwirtschaft bleiben Online-Unternehmen optimistisch, was ihre internationalen Wachstumschancen betrifft. Der Export digitaler Dienstleistungen und der digitale Handel nehmen zu, 66 Prozent der befragten Online-Unternehmen planen, in den nächsten zwei Jahren in neue Länder zu expandieren. In Deutschland planen dies 64 Prozent.

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Wachstum bei digitalen Exporten. ©Stripe

Das zeigt die Studie „Der Einfluss des digitalen Handels auf die Weltwirtschaft”, den die Finanzinfrastrukturplattform Stripe heute veröffentlicht hat. Sie basiert auf einer Befragung von mehr als 1.000 Führungskräften und mehr als 10.000 Konsumenten in neun Ländern sowie aggregierten Stripe-Transaktionsdaten. Unternehmen und Verbraucher sind optimistisch

81 Prozent der befragten Unternehmen erwarten, ihren internationalen Vertrieb in den nächsten fünf Jahren zu steigern. Dem steht auf Verbraucherseite eine steigende Nachfrage gegenüber: 59 Prozent der befragten Konsumenten sind gegenüber dem grenzüberschreitenden Kauf von digitalen Dienstleistungen aufgeschlossen, beim Kauf von physischen Gütern sind es 68 Prozent. In der jüngeren Generation sind diese Zahlen noch höher und annähernd gleich: 74 Prozent der 18- bis 34-Jährigen zeigen sich offen für den Kauf von digitalen Services, 76 Prozent für den Kauf physischer Produkte.Die internationale Expansion vieler Unternehmen wird heute durch moderne Technologie erleichtert. 50 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass es einfacher ist, ein internationales Geschäft zu führen, als noch vor fünf Jahren. Nur 22 Prozent glauben, dass dies schwieriger geworden ist.Viele Branchen und Unternehmen jeder Größe profitieren vom digitalen Export

Selbst Einzelunternehmern ist es heute möglich geworden, in die ganze Welt zu exportieren. 81 Prozent von ihnen verkaufen in mehr als nur ein Land, und 18 Prozent verkaufen sogar in mehr als zehn internationale Märkte. Aber auch 50 Prozent der befragten größeren Unternehmen gaben an, dass sie in den nächsten zwei Jahren eine weitere internationale Expansion planen. Insgesamt stieg die Zahl der Unternehmen, die über Stripe international verkaufen, im letzten Jahr um 31 Prozent. Der digitale Export beflügelt dabei nicht nur Softwareunternehmen und E-Commerce-Websites. Er eröffnet zum Beispiel auch der Bildung Chancen: 88 Prozent der Unternehmen in der Weiterbildungsbranche verkaufen ihre Dienstleistungen inzwischen international. 70 Prozent von ihnen planen, in den nächsten zwei Jahren in weitere Länder zu expandieren – und das in einer Branche, in der die Unternehmen traditionell eher eng an ihre Heimatmärkte gebunden sind. Die Ergebnisse der Untersuchung basieren auf einer Analyse von aggregierten Stripe-Transaktionsdaten sowie auf Umfragen unter insgesamt 1.700 Führungskräften und 11.500 Verbrauchern in neun Märkten: Australien, Frankreich, Deutschland, Irland, Japan, Mexiko, Singapur, das Vereinigte Königreich und den USA.