Gegen ehemaligen PowerSeller Selectronica wird endlich Anklage erhoben: 8.000 Gläubiger fordern 4,5 Millionen Euro
Bereits im Juli 2008 berichteten wir darüber, daß die Geschäftsräume des PowerSeller Selectronica in Frankfurt von der Staatsanwaltschaft
durchsucht wurden. In den damalig zahllosen Accounts von Selectronia sammelten sich eine Unmenge von negativen Bewertungen.
eBay hatte nach eigenen Angaben bereits am 13. Juni 2008 sämtliche Accounts der Selectronica gesperrt. Außer dem Nutzernamen “weisse-villa” handelten sie noch unter “sanitare” oder “Aquaways”.
Selectronia wurde auch in den Bewertungsforen von Verbrauchern angeklagt im Voraus bezahlte Ware nicht geliefert zu haben und die Staatsanwaltschaft vermutete damals bereits Betrug und Insolvenzverschleppung. Hunderte Anzeigen waren laut Staatsanwaltschaft beim Betrugsdezernat der Frankfurter Polizei gegen das Unternehmen eingegangen.
Nach nun fast 5 Jahren hat die Frankfurter Staatsanwaltschaft Anklage erhoben… .
Sie wirft dem Geschäftsführer-Paar von Selectronica Insolvenzverschleppung und Betrug in mehr als 1.000 Fällen vor. Ein dritter Angeklagter soll geholfen haben, das Vermögen beiseitezuschaffen.
Laut Bildzeitung fordern die inzwischen mehr als 8.000 Gläubiger rund 4,5 Millionen Euro.
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