Neue Freiheiten in der EU: Meta ermöglicht das Entkoppeln von Facebook, Instagram und Messenger-Konten
Meta, das Mutterunternehmen von Facebook, Instagram und Messenger, hat eine bedeutende Änderung seiner Politik für Nutzer in Europa angekündigt. Diese Änderung tritt im Zuge der bevorstehenden Implementierung des Digital Markets Act (DMA) in der Europäischen Union (EU), dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und der Schweiz ein.
Eine der wesentlichen Änderungen, die Meta einführt, ist die Möglichkeit für Nutzer, ihre Instagram-, Facebook- und Messenger-Konten zu entkoppeln. Dies bedeutet, dass Nutzer die Wahl haben, ob sie ihre Konten weiterhin über das Accounts Center verbinden oder separat verwalten möchten. Diese Flexibilität ermöglicht es den Nutzern, ihre Erfahrungen individuell zu gestalten und zu entscheiden, ob sie ihre Informationen über die verschiedenen Dienste hinweg integrieren oder separat halten möchten.
Für Facebook Messenger-Nutzer besteht nun die Option, den Messenger entweder mit ihrem Facebook-Konto zu verwenden oder ein eigenständiges Messenger-Konto zu erstellen. Dies ermöglicht eine maßgeschneiderte Nutzungserfahrung, bei der Nutzer entscheiden können, ob sie ihre Facebook-Informationen integrieren oder den Messenger separat halten möchten. Ebenso können sich Nutzer des Facebook Marketplace dafür entscheiden, eine Erfahrung zu nutzen, die ihre Facebook-Informationen einbezieht, oder eine Version wählen, bei der die Kommunikation zwischen Käufern und Verkäufern per E-Mail statt über den Facebook Messenger erfolgt.
Für Facebook Gaming-Enthusiasten erstreckt sich die Wahl darauf, ob sie ihre Spielerfahrung mit ihren Facebook-Informationen verknüpfen möchten. Nutzer, die sich dagegen entscheiden, können weiterhin einige Einzelspieler-Spiele spielen, ohne dass ihre Facebook-Daten integriert werden.
Darüber hinaus können Nutzer in der EU, dem EWR und der Schweiz wählen, ob sie Instagram und Facebook kostenlos mit Werbung nutzen oder ein Abonnement abschließen möchten, um keine Werbung mehr zu sehen. In diesem Fall werden ihre Informationen nicht für Werbezwecke verwendet. Diese Option wurde bereits im November des Vorjahres eingeführt.
Meta versichert, dass die bestehenden Werkzeuge, die Nutzern die Kontrolle über geteilte Informationen und Datenverarbeitung bieten, weiterhin verfügbar bleiben. Durch die Einführung dieser neuen Optionen reagiert Meta proaktiv auf die bevorstehenden regulatorischen Anforderungen des DMA und bietet Nutzern mehr Kontrolle und Flexibilität bei der Nutzung ihrer Dienste.
Die Änderungen von Meta stehen im Einklang mit ähnlichen Schritten anderer großer Technologieunternehmen, die sich an die neuen Vorschriften des DMA anpassen, um einen fairen Wettbewerb und mehr Auswahlmöglichkeiten für Verbraucher im digitalen Markt zu fördern.
- Galeria Karstadt Kaufhof schließt 16 Filialen - 26. April 2024
- Joyful by Nature: Kneipps Kampf ums Markenrecht - 26. April 2024
- Zando: Südafrikanischer Moderiese nimmt den Kampf gegen internationale Giganten wie Temu und Shein auf - 26. April 2024