Alibaba kauft Damai für 167 Millionen US-Dollar und plant Expansion in der Live-Entertainment-Branche

Alibaba Pictures, eine Tochtergesellschaft der Alibaba Group, hat angekündigt, den Betreiber des Offline-Entertainment-Unternehmens Damai für 167 Millionen US-Dollar zu erwerben. Dieser Schritt erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Live-Entertainment-Branche in China nach der Pandemie wieder an Fahrt gewinnt.

Alibaba kauft Damai für 167 Millionen US-Dollar und plant Expansion in der Live-Entertainment-Branche
Alibaba kauft Damai für 167 Millionen US-Dollar und plant Expansion in der Live-Entertainment-Branche. ©Alibaba

Um den Kauf zu finanzieren, wird Alibaba Pictures etwa 2,5 Milliarden neue Aktien zu einem Preis von 52 Hongkong-Cent (0,07 US-Dollar) pro Aktie an eine Einheit der Alibaba Group ausgeben. Nach Abschluss der Transaktion wird die Alibaba Group voraussichtlich 54,26% der Anteile an Alibaba Pictures halten.

Die chinesische Unterhaltungsindustrie erlebt derzeit eine Renaissance, insbesondere nach der Aufhebung der pandemiebedingten Beschränkungen durch die Regierung in Peking. Die Kinokassen verzeichneten während der Sommersaison Rekorderlöse, und internationale Künstler treten wieder live in verschiedenen Teilen des Landes auf.

Alibaba Pictures plant, Damai in der Live-Entertainment-Wertschöpfungskette weiter auszubauen. Ziel ist es, die Skalenvorteile des Unternehmens zu nutzen, Markteintrittsbarrieren zu erhöhen und das Markenbewusstsein für das Offline-Entertainment-Geschäft zu steigern. Laut Jie Li, dem Präsidenten von Alibaba Pictures, wird die Übernahme das Portfolio des Unternehmens diversifizieren und zusätzliche Monetarisierungsmöglichkeiten für geistiges Eigentum schaffen.

Nach Bekanntgabe der Übernahme stiegen die Aktien von Alibaba Pictures im Hongkonger Handel um 5,5%. Die Transaktion wird als wichtiger Schritt zur Konsolidierung der Ressourcen und Expertise im Bereich Live-Entertainment angesehen.

Die Übernahme steht noch unter verschiedenen Bedingungen, einschließlich der Zustimmung der Aktionäre, und wird voraussichtlich später im Jahr abgeschlossen sein. Beratend zur Seite stand J.P. Morgan.