X, ehemals Twitter, erlaubt politische Werbung vor den US-Präsidentschaftswahlen 2024

Das soziale Netzwerk X, das früher als Twitter bekannt war, gab bekannt, dass es politische Werbung von Kandidaten und politischen Parteien in den USA zulassen wird. Diese Entscheidung fällt im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen 2024 und ist Teil einer breiteren Strategie, das Sicherheits- und Wahlteam des Unternehmens zu erweitern.

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X, ehemals Twitter, erlaubt politische Werbung vor den US-Präsidentschaftswahlen 2024. ©Depositphotos

Hintergrund

Bevor der Milliardär Elon Musk das Unternehmen im Oktober erwarb, hatte Twitter seit 2019 alle politischen Anzeigen weltweit verboten. Im Januar hob Twitter das Verbot auf und begann, „anliegenbasierte Anzeigen“ in den USA zuzulassen, die das Bewusstsein für Themen wie die Wählerregistrierung schärfen sollten.

Wirtschaftliche Überlegungen

Die Entscheidung, alle politischen Anzeigen in den USA zuzulassen, könnte X dabei helfen, seine Einnahmen zu steigern. Viele Werbetreibende haben ihre Ausgaben auf der Plattform reduziert oder sind ganz abgesprungen, aus Angst, neben unangemessenem Inhalt zu erscheinen.

Maßnahmen gegen Inhaltmanipulation

In einem Blogbeitrag am Dienstag erklärte X, dass es seine Teams zur Bekämpfung von Inhaltmanipulation und „aufkommenden Bedrohungen“ vergrößern wird. Das Unternehmen plant zudem, ein globales Transparenzzentrum für Werbung einzurichten, in dem die Nutzer sehen können, welche politischen Anzeigen auf X beworben werden.

Weiterhin Verbot für irreführende Anzeigen

X betonte, dass es weiterhin politische Anzeigen verbieten wird, die falsche Informationen verbreiten oder das öffentliche Vertrauen in eine Wahl untergraben.

Kritik und Herausforderungen

Die Plattform, wie auch andere soziale Medien, steht seit langem in der Kritik, nicht genug gegen irreführende oder falsche Inhalte während wichtiger Wahlen zu tun. Seit der Übernahme durch Musk steht X insbesondere im Fokus, da Tausende von Mitarbeitern entlassen wurden, einschließlich derjenigen, die im Vertrauens- und Sicherheitsteam gearbeitet hatten.