Paymentstudie: Kassenzonen im Umbruch

ECC Paymentstudie Vol. 26 untersucht Potenzial von alternativen Kassenkonzepten. Ergebnis: Sowohl Handel als auch Konsument:innen sind offen für die Neugestaltung der Kassenzone. Schnelligkeit, Convenience und Einfachheit überzeugen.

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Paymentstudie: Kassenzonen im Umbruch. pixabay.com ©alkemade (Creative Commons CC0)

Der Boom des kontaktlosen Bezahlens führt zur Neuerfindung deutscher Kassenzonen. Während bisher insbesondere große Lebensmitteleinzelhandelsketten fast schon standardmäßig Self-Check-out-Kassen betreiben, steht laut aktueller „ECC Paymentstudie Vol. 26“ auch branchenübergreifend rund jeder zweite Händler alternativen Kassenkonzepten offen gegenüber. Und auch kassenlose Konzepte mittels Kameras und Sensoren, RFID-Chip-Technologie oder in Form von mobilen Kassen sind für durchschnittlich jeden dritten befragten Händler interessant. Welche Vorteile alternative Kassenkonzepte dem Handel bieten und wie sie von den Konsument:innen in Deutschland angenommen werden, zeigen die Studienergebnisse des ECC KÖLN.

Self-Check-Out-Kassen bringen großes Potential mit sich

40 Prozent der befragten Händler können sich vorstellen, ein alternatives Kassenkonzept in ihrem Laden einzuführen. Weitere 21 Prozent stecken bereits in konkreten Planungen. Dabei setzen sie insbesondere auf Self-Check-out (44 %) oder mobile Kassen (43 %). Damit wird den Bedürfnissen der Kund:innen Rechnung getragen: Fast drei Viertel der Konsument:innen (71 %) haben schon einmal an einer Self-Check-out-Kasse bezahlt und der Großteil (40 %) ist der Meinung, dass sich dieses Konzept auch in Zukunft am ehesten durchsetzen wird.

Alternative Kassenkonzepte für Konsument:innen lediglich Ergänzung

Konsument:innen sind offen für alternative Kassenkonzepte und bereit, ihre gewohnten Prozesse aufzugeben. Insbesondere für schnelle Einkäufe von Snacks und Getränken, aber auch beim Wocheneinkauf, können Kassenalternativen relevant sein. Denn die Vorteile liegen aus Konsumentensicht auf der Hand: Sie machen das Einkaufen schneller (55 %), aber auch bequemer (13 %) und einfacher (11 %). Und trotzdem: Die Mehrheit der Konsument:innen (82 %) sieht alternative Kassenkonzepte lediglich als Ergänzung und nicht als vollwertige Alternative zu traditionellen Kassen.

„Die Perspektive der Konsument:innen macht deutlich: Es überzeugt das Kassenkonzept, das dauerhaft weniger Wartezeit und schnelle Einkäufe bietet. Mindestens genauso wichtig – insbesondere beim großen Wocheneinkauf – ist jedoch der Aspekt der Bequemlichkeit. Kassenlose Geschäfte ermöglichen sowohl ein schnelles als auch convenientes Einkaufen und haben damit in unseren Augen ein enormes Zukunftspotenzial“, so Mailin Schmelter, stellvertretende Bereichsleitung am ECC KÖLN, zu den Ergebnissen der Studie.

Handel zeigt sich zukunftsweisend

Im Gegensatz zu den Konsument:innen kann sich jeder dritte Händler (33 %) vorstellen, seine klassische Kasse durch ein alternatives Konzept vollständig zu ersetzen. Die Beweggründe sind dabei nicht nur finanzieller Natur – 49 Prozent rechnen mit Kosteneinsparungen aufgrund von weniger Personal –, sondern auch kundenorientiert. So stimmt rund jeder zweite Händler zu, dass Alternativen zur herkömmlichen Kasse den Check-out-Prozess schneller und angenehmer für Kund:innen machen (53 %) sowie zu einer maßgeblichen Verbesserung des Kundenerlebnisses führen (46 %).

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