Passwortsicherheit – So bewahren Sie Ihre Daten & Konten vor Kriminellen

Nutzen Sie heutzutage das Internet, dann kommen Sie um die Verwendung von Passwörtern nicht herum. Schließlich erfordert jedes Konto auf einer Webseite oder App mittlerweile ein eigenständiges Passwort. Dieses soll dafür sorgen, dass nur Sie Zugriff darauf haben und Dritte nicht an Ihre persönlichen Daten gelangen.

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Passwortsicherheit – So bewahren Sie Ihre Daten & Konten vor Kriminellen. pixabay.com ©Geralt (Creative Commons CC0)

Dabei gibt es allerdings ein entscheidendes Problem: Entscheiden Sie sich für ein besonders starkes Passwort, das dem absoluten Ideal entspricht, dann wird es kompliziert, es sich zu merken. Entscheiden Sie sich dagegen für ein möglichst simples Passwort, dann ist es für einen Angreifer zu leicht zu knacken.

Schon gewusst?

Die Deutschen verbringen jährlich Stunden damit, vergessene Passwörter wieder zurückzusetzen. Zu diesem Umstand gibt es sogar die entsprechenden Untersuchungen. Sie haben ergeben, dass die deutschen Internetuser jeden Monat durchschnittlich mindestens eines ihrer Passwörter zurücksetzen müssen.

Diese Gefahren birgt ein unsicheres Passwort

Ein unsicheres Passwort kann Ihre Daten – und auch Sie selbst – durchaus in Gefahr bringen und so einiges an Nerven kosten. Ist es zu leicht zu erraten, steigt nämlich das Risiko, dass sich ein Angreifer Zugriff zu Ihren Konten verschafft und Schindluder mit Ihren privaten Daten treibt.

Hier einige Folgen, die das haben kann:

  • Ein Hacker kann Einsicht in private Informationen zu Ihnen erhalten.
  • Erhält der Hacker Zugriff auf Ihre Bankinformationen, kann er Finanztransaktionen vornehmen.
  • Der Hacker kann Ihr Konto nutzen, Spam-E-Mails oder Nachrichten zu verbreiten.

So erstellen Sie ein sicheres Passwort

Was können Sie nun tun, um sicherzustellen, dass Ihre Daten vor Hackern geschützt sind? Eines der wichtigsten Merkmale eines gut geschützten Kontos ist das Festlegen eines starken Passworts.

Im Idealfall sollte dieses die folgenden Merkmale haben:

  • Es sollte 12 Zeichen oder mehr haben.
  • Es sollte Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen & Sonderzeichen beinhalten.
  • Es sollte sich nicht um ein simples Wort oder eine Information handeln, die problemlos zu erraten ist. Namen, Adressen und Geburtsdaten sind daher ein klares No Go.
  • Sie sollten auch kein Wort aus dem Wörterbuch verwenden.
  • Tabu sind zudem Passwörter, die ebenfalls für andere Konten festgelegt wurden.

Auch wichtig: So überprüfen Sie, ob Ihr Passwort bereits geleakt ist

Bei Haveibeenpwnd handelt es sich um eine Webseite, mit der Sie nach geleakten Passwörtern suchen können. Alles, was Sie dazu tun müssen, ist Ihre E-Mail-Adresse eingeben. Danach wird Ihnen angezeigt, ob Hackern bereits Ihr Passwort bekannt ist.

Eine solche Suche sollten Sie regelmäßig durchführen, um Angriffe frühzeitig zu bemerken und so schnell wie möglich Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Wie können Sie sich starke Passwörter merken?

Auch hier ist die Lösung recht simpel: Nutzen Sie einfach einen sogenannten Passwortmanager. Auf diese Weise können Sie all Ihre Passwörter an einem einzigen Ort sicher verwalten und aufbewahren.

Und fällt Ihnen einmal kein gutes Passwort ein, dann können Sie mit ihm auch starke Passwörter per Zufallsprinzip generieren lassen.

Alles, was Sie für den Passwortmanager benötigen, ist ein einziges Master-Passwort, um auf den Dienst – und damit all Ihre restlichen Passwörter – zuzugreifen. Sie müssen sich daher sehr viel weniger merken.

Zusatz-Tipp: Achtung bei öffentlichen Netzwerken

Nutzen Sie öffentliche Netzwerke nur, wenn absolut notwendig. Sie machen es Hackern nämlich sehr viel einfacher, an Ihre Daten zu gelangen.

Gibt es keine Möglichkeit, sie zu umgehen, sollten Sie vermeiden, Ihre Passwörter oder persönlichen Daten anzugeben. Noch besser ist, wenn Sie obendrein noch eine virtuelle private Netzwerkverbindung (VPN) nutzen, um sich beim Surfen zusätzlich abzusichern.