Connected Commerce: OTTO & ECE ermöglichen Lieferung aus dem Laden

Mit dem neuen Service „Ship from Store“ verkaufen Händler ihre lokalen Sortimente online und versenden sie direkt aus dem Laden.

Online- oder Offlinehandel? Für OTTO und die ECE schließen diese zwei Welten sich nicht aus. Unter dem Namen “Connected Commerce” treiben beide Unternehmen die Vernetzung der Einkaufswelten mit ihrem Joint Venture Stocksquare voran. Das Ziel: ein Brückenschlag für den Handel. Dafür verbindet der Marktplatz-Connector Stocksquare stationäre Händler mit Online-Marktplätzen und macht lokale Sortimente online abrufbar. Das umfasst eine Verfügbarkeitsanzeige für stationäre Artikel ebenso wie die Möglichkeit zur Online-Reservierung.

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Connected Commerce: OTTO & ECE ermöglichen Lieferung aus dem Laden. ©Otto

Jetzt folgt die nächste Stufe im Ausbau der Brückentechnologie: Mit „Ship from Store“ versenden erste Händler ihre Artikel direkt aus dem Stationärgeschäft. Für die Händler bedeutet das nicht nur eine höhere Sichtbarkeit ihrer Produkte, sondern auch zusätzliche Umsatzpotenziale. Endkund*innen profitieren von einer höheren Verfügbarkeit und Sortimentsvielfalt: „Durch die Zusammenarbeit mit Stocksquare machen Händler ihre Produkte auf einen Schlag Millionen neuer Kund*innen zugänglich und steigern ihr Umsatzpotenzial damit beträchtlich. Allein auf otto.de haben wir 11,5 Millionen Kund*innen“, erklärt Alexander Will, Bereichsleiter Innovation Management bei OTTO und Co-Geschäftsführer bei Stocksquare.

Anbindung an andere Marktplätze

Allerdings bleibt es nicht bei einer Anbindung an OTTO. „Wir haben uns dafür entschieden, unsere Technologie auch für andere Marktplätze zu öffnen. Für die Händler bedeutet das eine riesige neue, virtuelle Verkaufslandschaft, für OTTO ein neues Geschäftsmodell“, so Will weiter. Neben otto.de bindet Stocksquare seine Partner deshalb auch auf AboutYou und Limango an. Die Zahlen der ersten teilnehmenden Händler zeigen: Das Konzept kommt an. Stationäre Händler, wie der Premium-Fashion-Händler EGOIST in Dresden, erzielen durch die Marktplatzanbindung mit Stocksquare so teilweise sechsstellige zusätzliche Umsätze pro Woche. Auch die PTH Group, die insgesamt 119 Stores von Marken wie ESPRIT, Calvin Klein, Levi’s oder Tommy Hilfiger betreibt, nutzt die Funktion seit August. Zum Start hat die Gruppe zunächst ihre ESPRIT-Stores an OTTO angebunden, Läden weiterer Marken sollen folgen.

So funktioniert Ship from Store

Als Omnichannel Connector ist Stocksquare das Bindeglied zwischen stationären Geschäften und Online-Marktplätzen. Mit einer Anbindung erhalten Händler Zugang zu verschiedenen Plattformen wie OTTO und ABOUT YOU. Damit diese Anbindung reibungslos funktioniert, bietet Stocksquare Services wie ein eigenes Instore-Tool für die Bestell-Abwicklung aus den Filialen, die Bereitstellung von Produktdaten und Schnittstellen zu verschiedenen Warenwirtschaftssystemen. Händler tragen nach der Anbindung die EANs, Bestände und Preise ihrer Produkte ein und sind damit sofort verkaufsfertig. „Die Logik hinter Stocksquare heißt Plug & Play“, erzählt Sebastian Baumann, Head of Digital Business & Innovation bei ECE und Co-Geschäftsführer von Stocksquare. „Wir stellen eine schlüsselfertige Technologie, die die Händler auf Knopfdruck mit Millionen neuer Kund*innen verbindet und eine einfache Auftragsbearbeitung ermöglicht.“