Britischer Elektrofachhändler AO beendet Deutschlandgeschäft

Der Online-Elektrofachhändler AO World plc kündigte am 27. Januar 2022 eine strategische Überprüfung ihres deutschen Geschäfts an, da eine wesentliche Veränderungen im lokalen Handelsumfeld stattgefunden hat, die das Geschäft im vergangenen Jahr erheblich beeinträchtigt haben. Dazu gehörten eine Verschärfung des Wettbewerbs, da die Kunden zu einem Online-Einkaufsverhalten zurückgekehrt sind, das schon vor der Pandemie zu beobachten war, ein erheblicher Anstieg der Kosten für digitales Marketing und eine eingeschränkte Lieferkette.
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Elektrofachhändler AO beendet Deutschlandgeschäft. ©Depositphotos

Nach der Bewertung einer Reihe von strategischen Optionen während des Überprüfungsprozesses hat der Vorstand entschieden, dass die Schließung des deutschen Geschäfts der beste Weg ist. Diese Entscheidung beruht auf der anhaltenden Verschlechterung der Aussichten für das deutsche Geschäft sowie auf der Verantwortung des Vorstands gegenüber den Aktionären und anderen Interessengruppen. Das Geschäft wird für eine kurze Zeit weitergeführt, um eine strukturierte und geordnete Schließung für Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter zu ermöglichen. Der Vorstand möchte allen Mitarbeitern des deutschen Geschäfts von AO für ihre harte Arbeit und ihr Engagement seit dem Start des Geschäfts im Jahr 2014 danken.Das deutsche Geschäft macht derzeit ca. 10 % des Gesamtumsatzes der AO-Gruppe aus.  Es wird erwartet, dass die Schließung des Geschäfts mit Kosten zwischen null und 15 Millionen Pfund verbunden sein wird.

AO wird sich nun verstärkt auf seine führende Online-Position auf dem britischen Elektromarkt konzentrieren und das Gewinn- und Cash-Generierungspotenzial der Gruppe optimieren. In Anbetracht der Stärke und des Umfangs des AO-Geschäftsmodells, der marktführenden, gleichbleibend hohen Kundenzufriedenheit und der strukturellen Markttrends hin zum Online-Handel hat die Gruppe weiterhin Vertrauen in ihre Strategie und ihre langfristigen Perspektiven. Weitere Einzelheiten zu den strategischen Initiativen werden bei den Jahresergebnissen erörtert.

Trotz der unsicheren makroökonomischen Lage in Großbritannien und der anhaltenden Herausforderungen in der globalen Lieferkette entspricht das Geschäft der Gruppe in Großbritannien weiterhin den Erwartungen des Vorstands für das Geschäftsjahr 23.
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