Absatzvolumen des Einzelhandels im Euroraum um 1,8% und in der EU um 1,7% gesunken

Im Oktober 2022 sank das saisonbereinigte Absatzvolumen des Einzelhandels gegenüber September 2022 im Euroraum um 1,8% und in der EU um 1,7%, laut Schätzungen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union. Im September 2022 war das Einzelhandelsvolumen sowohl im Euroraum als auch in der EU um 0,8% gestiegen.

Gegenüber Oktober 2021 sank der kalenderbereinigte Einzelhandelsindex im Oktober 2022 im Euroraum um 2,7% und in der EU um 2,4%.

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Absatzvolumen des Einzelhandels im Euroraum um 1,8% und in der EU um 1,7% gesunken. ©Eurostat

Monatlicher Vergleich nach Einzelhandelssektor und nach Mitgliedstaat

Im Euroraum sank das Absatzvolumen im Einzelhandel im Oktober 2022 gegenüber September 2022 im „Nicht- Nahrungsmittelsektor“ um 2,1% und bei „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren“ um 1,5%, während es bei „Motorenkraftstoffen“ um 0,3% stieg.

In der EU sank das Absatzvolumen im Einzelhandel im „Nicht-Nahrungsmittelsektor“ um 2,1% und bei „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren“ um 1,3%, während es bei „Motorenkraftstoffen“ um 0,3% stieg.

Unter den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die höchsten monatlichen Rückgänge des Absatzvolumens im Einzelhandel in Österreich (-4,6%), Kroatien (-4,0%) und Belgien (-3,3%) registriert. Anstiege wurden in Luxemburg (+2,6%), Zypern, Malta und Portugal (jeweils +0,5%) sowie Spanien (+0,4%) beobachtet.

Jährlicher Vergleich nach Einzelhandelssektor und nach Mitgliedstaat

Im Euroraum sank das Absatzvolumen im Einzelhandel im Oktober 2022 gegenüber Oktober 2021 bei „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren“ um 3,9% und im „Nicht-Nahrungsmittelsektor“ um 2,6%, während es bei „Motorenkraftstoffen“ um 2,5% stieg.

In der EU sank das Absatzvolumen im Einzelhandel bei „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren“ um 3,6% und im „Nicht-Nahrungsmittelsektor“ um 2,6%, während es bei „Motorenkraftstoffen“ um 3,3% stieg.

Unter den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die höchsten jährlichen Rückgänge des Absatzvolumens im Einzelhandel in Dänemark (-9,5%), Schweden (-6,4%) und Belgien (-5,7%) registriert. Die höchsten Anstiege wurden in Slowenien (+8,5%), Malta (+7,2%) und Lettland (+5,7%) beobachtet.

Geografische Informationen

Zum Euroraum (ER19) gehören Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Finnland.

Zur Europäischen Union (EU) gehören Belgien, Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, die Slowakei, Finnland und Schweden.

Methoden und Definitionen

Der Index des Absatzvolumens im Einzelhandel misst die Entwicklung des Umsatzes im Einzelhandel preisbereinigt (deflationiert), d. h. die Entwicklung der insgesamt verkauften Güter auf der Grundlage von kalender- und saisonbereinigten Daten.

Die saisonbereinigten Reihen für den Euroraum und die EU werden berechnet, indem die nationalen saisonbereinigten Daten aggregiert werden. Für die Mitgliedstaaten, die ihre Daten nicht um saisonale Effekte bereinigen, führt Eurostat die Saisonbereinigung durch.

Fehlende Daten von Mitgliedstaaten für die letzten Monate werden zur Berechnung für den Euroraum und die EU geschätzt.