Absatzvolumen des Einzelhandels im August um 2,0% im Euroraum und um 4,2% in Deutschland gesunken

Im August 2022 sank das saisonbereinigte Absatzvolumen des Einzelhandels gegenüber Juli 2022 im Euroraum um 0,3% und in der EU um 0,2%, laut Schätzungen von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union. Im Juli 2022 war das Einzelhandelsvolumen im Euroraum um 0,4% und in der EU um 0,2% gesunken.

Gegenüber August 2021 sank der kalenderbereinigte Einzelhandelsindex im August 2022 im Euroraum um 2,0% und in der EU um 1,3%.

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©Eurostat

Monatlicher Vergleich nach Einzelhandelssektor und nach Mitgliedstaat

Im Euroraum sank das Absatzvolumen im Einzelhandel im August 2022 gegenüber Juli 2022 bei

„Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren“ um 0,8%, während es im „Nicht-Nahrungsmittelsektor“ um 0,2% und bei „Motorenkraftstoffen“ um 3,2% stieg.

In der EU sank das Absatzvolumen im Einzelhandel bei „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren“ um 0,6%, während es im „Nicht-Nahrungsmittelsektor“ um 0,1% und bei „Motorenkraftstoffen“ um 2,9% stieg.

Unter den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die stärksten monatlichen Rückgänge des Absatzvolumens im Einzelhandel in den Niederlanden (-2,2%), Deutschland (-1,3%) und Malta (-1,1%) registriert. Die stärksten Anstiege wurden in Slowenien (+7,0%), Luxemburg (+3,8%) und Irland (+3,5%) beobachtet.

Jährlicher Vergleich nach Einzelhandelssektor und nach Mitgliedstaat

Im Euroraum sank das Absatzvolumen im Einzelhandel im August 2022 gegenüber August 2021 im „Nicht- Nahrungsmittelsektor“ um 3,0% und bei „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren“ um 2,0%, während es bei „Motorenkraftstoffen“ um 5,1% stieg.

In der EU sank das Absatzvolumen im Einzelhandel im „Nicht-Nahrungsmittelsektor“ um 2,6% und bei „Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren“ um 1,3%, während es bei „Motorenkraftstoffen“ um 5,5% stieg.

Unter den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die höchsten jährlichen Rückgänge des Absatzvolumens im Einzelhandel in Dänemark (-6,0%), den Niederlanden (-5,8%) und Finnland (-4,7%) registriert. Die stärksten Anstiege wurden in Slowenien (+31,8%), Polen (+8,0%) und Zypern (+5,1%) beobachtet.

Geografische Informationen

Zum Euroraum (ER19) gehören Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Finnland.

Zur Europäischen Union (EU) gehören Belgien, Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Kroatien, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, die Slowakei, Finnland und Schweden.

Methoden und Definitionen

Der Index des Absatzvolumens im Einzelhandel misst die Entwicklung des Umsatzes im Einzelhandel preisbereinigt (deflationiert), d. h. die Entwicklung der insgesamt verkauften Güter auf der Grundlage von kalender- und saisonbereinigten Daten.

Die saisonbereinigten Reihen für den Euroraum und die EU werden berechnet, indem die nationalen saisonbereinigten Daten aggregiert werden. Für die Mitgliedstaaten, die ihre Daten nicht um saisonale Effekte bereinigen, führt Eurostat die Saisonbereinigung durch.

Fehlende Daten von Mitgliedstaaten für die letzten Monate werden zur Berechnung für den Euroraum und die EU geschätzt.

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