Amazon bemüht sich um Partner für seinen Payment-Dienst

Während Alipay immer mehr Nutzer und Partnerhändler zählt, fehlt es Amazon mit seinem eigenen Payment-Dienst bisher an Durchschlagskraft. Das will der Internet-Riese ändern und bemüht sich derzeit in den USA um stationäre Verkäufer, die Amazon Pay akzeptieren sollen. Auf der Wunschliste stehen vor allem kleinere Anbieter.

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Mobile Zahlungsmittel wie Alipay, Apple Pay oder Google Pay sind auf dem Vormarsch. Immer mehr stationäre Händler zeigen sich für eine Kooperation mit diesen Dienstleistern bereit und akzeptieren die Payment-Methoden, bei denen Kunden mit ihrer App lediglich einen an der Kasse generierten QR-Code scannen müssen. Aufgrund des Hypes will Amazon auch seinen eigenen Payment-Dienst zum Erfolg führen. Im Gegensatz zur Konkurrenz spielt Amazon Pay auf diesem Markt aber eine noch untergeordnete Rolle. Umso engagierter geht der Internet-Riese gerade zu Werke, neue Partner zu finden. Wie das Wall Street Journal berichtet, bemüht er sich derzeit in den USA vor allem um Tankstellen und Restaurants. Im Visier sollen aber auch Läden sein, die nicht direkt mit den großen Einzelhändlern konkurrieren.

Bezahlvorgang über Alexa-Geräte möglich

Amazon Pay existiert bereits seit 2007, konnte bislang aber noch nicht durchstarten. Nach eigenen Aussagen können US-amerikanische Kunden den Bezahldienst bei Zehntausenden von Händlern nutzen, zu denen unter anderem Dyson und Parachute gehören. Die Payment-Methode soll sogar an Alexa-Geräte angebunden sein, so dass der Kauf auch auf diese Weise möglich ist. Gebühren entstehen dabei keine, wie Amazon versichert. Branchenbeobachter gehen davon aus, dass der Bezahlvorgang im Laden mithilfe eines QR-Codes erfolgt, den die Kunden scannen müssen. Darauf lässt die Integration dieser Technologie in den eigenen stationären Geschäften schließen.

Mobiles Zahlen in den USA noch nicht verbreitet

Dass Amazon Pay auf dem heimischen Markt noch nicht durchstarten konnte, liegt an dem Zögern der Verbraucher. Während in China mobile Zahlungen für einen großen Teil der Konsumenten selbstverständlich sind, greifen die US-Amerikaner immer noch zuerst zur Kreditkarte. Deswegen gibt es in den Vereinigten Staaten lediglich eine Handvoll Händler, die Apple Pay, Samsung Pay oder Chase Pay akzeptieren. Diese Situation sieht Amazon als Herausforderung an und bemüht sich nun, die Bezahlgewohnheiten zu verändern.

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