Mit Paymill zum erfolgreichen Marktplatz-Eintritt

Die Übermacht von Amazon, Otto und Co. wird immer größer, wie es scheint. Statt sich an ihnen zu reiben oder gar zu zerreiben, kann man auch als kleiner Online-Händler davon profitieren, sich auf diesen großen Marktplätzen zu tummeln. Paymill zeigt wie.

An den Großen vorbei einen eigenen Online-Marktplatz ins Leben zu rufen, wird offenbar immer schwieriger, ist aber auch nicht unmöglich. Ein gutes Erfolgsrezept ist dabei, sich wie Outfittery und Grailed für Herrenbekleidung oder Contorio für Werkzeug eine Nische zu suchen.

In diesem Beitrag soll es aber in erster Linie darum gehen, wie sich kleinere Online-Shops nicht gegen, sondern auf großen Online-Marktplätzen wie denen von Amazon, Otto, Zalando, eBay und Co. behaupten und von der Größe der jeweiligen Plattformen profitieren können – ohne draufzuzahlen, versteht sich.

Mit Paymill zum erfolgreichen Marktplatz-Eintritt – pixabay.com ©rawpixel (Creative Commons CC0)
Mit Paymill zum erfolgreichen Marktplatz-Eintritt 1

An Amazon führt nichts vorbei ­– fast nichts

Dem Handelsverband Deutschland HDE zufolge hat Amazon 2017 rund 46 Prozent der Online-Einzelhandelsumsätze in Höhe von 48,9 Milliarden Euro erwirtschaftet. 25 Prozent der Online-Umsätze entfielen dabei auf den Amazon Marketplace. 12 Prozent der Marktplatzumsätze von Amazon wurden stationären Händlern zugerechnet, die restlichen 13 Prozent Versendern, reinen Internetanbietern und Herstellern. An dem US-Riesen scheint also kein Weg vorbeizuführen, aber es gibt weit dahinter auch noch eBay und andere Marktplätze. Otto, die Nummer zwei der Onlineshops in Deutschland, ist zum Beispiel im Mai 2018 in die Szene eingetreten, Zalando mit dem „Zalando Partner Programm“ ein halbes Jahr vorher.

Suchmaschinenoptimierung ist das A & O

„Umsonst ist der Tod“, heißt es. Wer einen Teil oder so wie Starbucks mittlerweile das ganze Sortiment auf Online-Marktplätzen anbieten will, wird von den jeweiligen Betreibern dafür mitunter ganz schön gegängelt und zur Kasse gebeten. Wie Marcel Hollerbach, CMO bei Productsup, bei Internetworld schreibt, nimmt Amazon 15 Prozent des Umsatzes, eBay und AllYouNeed jeweils zehn Prozent und Rakuten zwischen fünf und zehn Prozent.

Dagegen locken aber auch oft weit mehr Umsätze als über einen eigenen Onlineshop. Denn immer mehr potenzielle Kunden starten oder enden mit ihrer Suche bei einem solchen Marktplatz. Das zeigt auch, wie wichtig die Suchmaschinenoptimierung (SEO) mittlerweile geworden ist. Worauf es bei Online-Marktplätzen noch ankommt, hier einige Tipps:

Marktplatz mit Bedacht wählen und auf Zahlungsmodi achten

Bei der Wahl des Marktplatzes sollten verschiedene Kriterien ins Kalkül einbezogen werden. Dazu gehören nicht nur die Reichweite und Reputation des Marktplatzes, sondern auch andere Fragen, wie die Vertragsbedingungen, die Zahlungsabwicklung und der Umgang mit Retouren.

Anders als bei einem eigenen Webshop hat man bei großen Marktplätzen, wie denen von Amazon, Zalando oder Otto, keinen oder nur begrenzten Einfluss auf die angebotenen Bezahlverfahren. Die wichtigsten sollten aber dabei sein. Daher gehört neben der Marktplatzwahl auch die Wahl des Zahlungsanbieters mit in die Entscheidung.  Paymill hat sich in wenigen Jahren zu einem führenden Zahlungsdienstleister im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus entwickelt, weil das Münchener Unternehmen mit Kredit- und Debitkarten, mit SEPA-Lastschrift, PayPal und der SOFORT (Überweisung) der schwedischen Klarna Gruppe weltweite Zahlungen in über 100 Ländern abdeckt. Ein Vertrag mit WeChat Pay, einem Tochterunternehmen des chinesischen Internet-Giganten Tencent, wird Paymill-Partnerunternehmen ab 2019 Zugang zu dem größten Einzelmarkt mit potenziell über 600 Millionen neuen Kunden eröffnen.

Anteasern statt gleich alles in einen Marktplatz werfen

Man kann es natürlich wie Starbucks halten und das ganze Portfolio auf einem Marktplatz anbieten. Aber wer einen eigenen gut gehenden Onlineshop betreibt, sollte diesen nicht vernachlässigen und tut gut daran, erst mit ausgewählten Produkten in einen Marktplatz einzusteigen, um die Kunden mit positiven Bewertungen zu sich zu ziehen. Mit Eigenmarken erhöhen sich dabei die Reichweite, die Verkaufschancen und die Margen, weil Drittanbieter außen vorgelassen sind.

Konkurrenz im Blick haben

Konkurrenz belebt das Geschäft, heißt es. Es kann aber auch lohnen, vom Wettbewerb zu lernen und Angebote zu vergleichen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Das gilt auch für eigene oder Marktplätze von Dritten. Wichtig ist vor allem auch die Preisbeobachtung, denn wenn andere Anbieter günstiger sind, erhöht sich bei Amazon und Co. die Gefahr, übersehen zu werden. Nischenprodukte kann man dagegen schon etwas forscher einpreisen. In jedem Fall muss bedacht werden, dass ein großer Marktplatz wie der von Amazon ein Stück vom Kuchen abhaben will. Größere Anbieter haben über die Stückzahlen oft den längeren Atem. Die Frage ist, ob man da mithalten will und kann.

Umfassende, aktuelle Produktinformationen

Wichtig ist schließlich auch, den angebotenen Produkten umfassende Informationen mitzugeben, damit diese überhaupt wahrgenommen werden. Je nach Zielgruppe muss dafür eine eigene Text- und Bildsprache gefunden werden. Das betrifft den Titel ebenso wie die Beschreibungen und die Produktfotos oder Schmuckbilder. Wichtig für den Kunden ist auch, dass die Produktbeschreibungen immer auf den neuesten Stand sind und auch Zusatzinformationen wie Lieferzeiten und -kosten, Garantie und oben genannte Zahlungsbedingungen nicht fehlen.

Fazit

Marktplätze von einem Big Player wie Amazon, Otto und eBay bestechen allein durch die Größe und können mitunter sehr viel mehr Umsatz in die Kasse spülen, als es über einen eigenen Webshop möglich ist. Allerdings muss der Händler dafür auch bereit sein, etwas vom Umsatz abzugeben und sich auf bestimmte Bedingungen einzulassen, die ihn in seiner Freiheit einschränken. Der Königsweg kann daher eine gute Mischung aus Marktplatz und eigenem E-Commerce-Auftritt sein.