JD.com wagt Konkurrenzkampf mit Alibaba auf dem chinesischen Paketmarkt

Im chinesischen E-Commerce ist JD.com die Nummer zwei. Um Alibaba weiter Paroli zu bieten, wird das Unternehmen nun auch auf dem Logistikmarkt aktiv und startet einen eigenen Zulieferdienst. Dieser soll nicht nur Partner-Händlern zur Verfügung stehen.

JD.com wagt Konkurrenzkampf mit Alibaba auf dem chinesischen Paketmarkt – Basis pixabay.com ©Alexas_Fotos (Creative Commons CC0)

In China ist JD.com der schärfste Konkurrent von E-Commerce-Primus Alibaba. Der Nummer eins bleibt der Online-Händler weiter auf den Fersen, indem er expandiert und Koalitionen eingeht. Zu JDs Partnern gehören zum Beispiel so große Namen wie Walmart und Google. Um auf Alibaba noch mehr Druck auszuüben, bringt das E-Commerce-Unternehmen seine Logistiksparte voran.

Zulieferdienst auch für externe Händler

Wie das Handelsblatt berichtet, drängt JD.com in den chinesischen Paketmarkt. Dabei konzentriere sich der Konzern darauf, seine Zulieferdienste zu erweitern. Diese sollen auch Händlern zur Verfügung angeboten werden, die ihre Produkte nicht auf JD.com verkaufen. „Das ist für uns der nächste Schritt, unser landesweites Logistiknetzwerk besser zu nutzen, das wir in den vergangenen Jahren aufgebaut haben“, zitiert das Handelsblatt Zhenhui Wang, den Geschäftsführer der Logistiksparte.

Zulieferdienst zunächst in drei Städten

Der Vorstoß ist als Kampfansage an den Konkurrenten Alibaba zu verstehen, der eigene Zulieferdienste schon länger anbietet. Der chinesische Paketmarkt hat großes Potential. Laut Handelsblatt belief sich die Zahl der Zustellungen im letzten Jahr auf 40 Milliarden. JD.com will seinen Zulieferdienst zunächst in den Städten Peking, Shanghai und Guangzhou starten. Alle drei gelten als Wirtschaftszentren. Sollte der Service Gewinne generieren, wird der Online-Händler ihn nach und nach ausweiten.