Alibaba zeigt auf Shanghai Fashion Week die Zukunft der Modebranche

Virtuell Kleider anprobieren und einen Eindruck davon bekommen, wie sie in Bewegung aussehen: Alibaba macht es möglich. Der chinesische Konzern hat spezielle Technologien entwickelt und sie auf der Shanghai Fashion Week vorgestellt. Von ihnen profitieren teilweise auch die Designer.

Alibaba zeigt auf Shanghai Fashion Week die Zukunft der Modebranche – pixabay.com ©geralt (Creative Commons CC0)
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Wie der Modehandel der Zukunft aussehen kann, demonstrierte in den letzten zwei Wochen die Shanghai Fashion Week. Den Ton gab dort der heimische Online-Riese Alibaba an. Der Konzern stellte neue Technologien vor, mit denen sich besser zwischen Konsumenten, Händlern und Marken vermitteln lässt. Eine von ihnen war die Runway Show. Um ihr Funktionsweise zu veranschaulichen, lud Alibaba über das eigene Online-Portal Tmall die chinesischen Modemarken Me&City, IMMI, Banxiaoxue und Zhangshuai dazu ein, sie zu implementieren und die eigenen Designmuster zu visualisieren.

Kleidungsstücke virtuell anprobieren

Mithilfe der Alibaba-Technologie bekamen die Nutzer dann die Möglichkeit, die Kleidungsstücke per Virtual Reality anzuschauen und sie den eigenen Körpermaßen anzupassen. Dafür mussten sie zunächst ihre Größe und ihr Gewicht sowie die Maße von Brust, Taille und Hüfte angeben. Das genügte, um die Kleidungsstücke virtuell anzuprobieren, wobei die Runway Show zusätzlich dazu zeigte, wie sie in Bewegung aussehen. Tmall will die Technologie auch jungen chinesischen Designern zur Verfügung stellen. „Die Werkzeuge werden den Händlern helfen, Zeit und Geld zu sparen und die im Produktentwicklungszyklus anfallenden Kosten um bis zu 80 Prozent zu senken, einschließlich Mustererstellung und Prototyping, Materialbeschaffung und Produktion“, zitiert Onlinehändler-news Tmall, der dies auf dem eigenen Firmenblog mitteilte.

Analyse von Popularität der Artikel, Kleidungsstile oder Farben

Eine weitere Technologie, die Tmall vorstellte, heißt Showroom-Roboter. Sie ermöglicht Kunden, Produkte näher zu betrachten, mit Designern zu sprechen und Bestellungen in Echtzeit aufzugeben. Darüber berichtet das Branchenportal Fashionweek. Ihm zufolge erzeuge die Technologie sogar Fußgänger-Heatmaps. Dabei analysieren mehrere Showrooms, welche Artikel, Kleidungsstile, Marken, Farben und Stoffe für die größte Aufmerksamkeit in der Fußgängerzone gesorgt haben.

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