Alibaba sucht nach Investitionsmöglichkeiten in der Türkei

Die türkische Lira hat bislang 40 Prozent an Wert verloren. Für ausländische Investoren könnten die Bedingungen daher nicht besser sein. Das weiß auch der Online-Gigant Alibaba, der bereits die Lage vor Ort erkundet. Er ist nicht der einzige Interessent aus China.

Alibaba sucht nach Investitionsmöglichkeiten in der Türkei – pixabay.com ©isakarakus (Creative Commons CC0)
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Alibaba streckt seine Fühler in die Türkei aus, wie das Handelsblatt berichtet. Der chinesische Gigant wolle sich die Währungskrise zunutze machen und habe sich bereits mit einigen Unternehmen vor Ort getroffen, um über eine Zusammenarbeit zu sprechen. Da die türkische Lira sich im Absturz befindet, stehen die finanziellen Bedingungen für eine Investition gut. Alibaba könnte dadurch günstig in den Markt einsteigen.

Mehrere Branchen von Interesse

Laut Handelsblatt haben die Gespräche schon im August in Istanbul begonnen, wobei Alibaba vor allem ein Interesse für die Branchen Bergbau, Energie, Einzelhandel und Versicherung zeigt. Die Türkei rückt für den Online-Giganten somit stärker in den Fokus, nachdem er bereits Anfang des Jahres den heimischen Online-Einzelhändler Trendyol erworben hat. Wie die Expansion weitergeht, wollte der Konzern nicht verraten. Neben Alibaba haben sich laut Handelsblatt weitere chinesische Unternehmen in der Türkei nach Investitionsmöglichkeiten umgeschaut. Zu ihnen sollen der Versicherer China Life und das Konglomerat China Merchants zählen.

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