Amazon will in den USA 3.000 weitere Go-Läden eröffnen
Es geht Schlag auf Schlag: Amazon eröffnet immer mehr Go-Läden. Erst kürzlich startete das bereits dritte Geschäft in Seattle. Nächste Woche soll das erste in Chicago in Betrieb gehen. Weitere Go-Läden sind in Los Angeles und New York geplant. Dabei ist das nur der Anfang. Der Internetriese will in den nächsten Jahren rund 3.000 von solchen kassenlosen Geschäften in die US-Städte bringen.
2016 begann Amazon, sein Go-Konzept zu testen: Die Verbraucher betreten ein Geschäft für Produkte des täglichen Bedarfs und können sich einfach bedienen. Sobald die nötigen Artikel im Warenkorb liegen, ist es möglich, den Laden einfach zu verlassen. Alles andere läuft automatisch. Es gibt keine Kassen und kaum Personal, dafür viele Kameras und Sensoren, die erfassen, welche Produkte die Besucher aus den Regalen nehmen. Der Check-in und Check-out erfolgen per Smartphone an der Eingangstür. Das Konzept scheint zu fruchten. Nach der Testphase hat Amazon in diesem Jahr die ersten Go-Geschäfte eröffnet, zunächst in Seattle. Dort gibt es mittlerweile drei, ein weiterer soll nächste Woche in Chicago starten.
Gefahr für US-Ketten und Imbiss-Läden
Bereits in den letzten Wochen war viel davon die Rede, dass der Internetriese in einigen US-Städten wie Los Angeles und New York seine Go-Geschäfte eröffnen möchte. Jetzt bringt die Nachrichtenagentur Bloomberg eine weitaus größere Zahl ins Spiel. Ihr zufolge plane Amazon, in den nächsten Jahren landesweit 3.000 Filialen in Betrieb zu nehmen. Wenn sich das bewahrheitet, wird Amazon für US-Ketten wie 7-Eleven, Subway oder anderen Imbiss-Läden zu einer ernsthaften Gefahr.
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