Amazon erwirtschaftet mit B2B-Plattform zehn Milliarden US-Dollar im Jahr

Als Amazon Business 2015 in den USA startete, waren die Erwartungen groß. Ob sie der Internet-Gigant erfüllt hat, konnte bislang niemand sagen. Denn der Konzern hielt sich mit den Umsatzzahlen zurück. Jetzt hat er sich das erste Mal zum jährlichen Erlös der B2B-Plattform geäußert.

Vor drei Jahren launchte Amazon seine B2B-Plattform. Unter dem Namen Amazon Business gab der Internetriese zunächst Geschäftskunden in den USA die Möglichkeit, miteinander Handel zu treiben. 2016 kam die Plattform schließlich auch nach Deutschland. Zu den Kunden sollen hier namhafte Konzerne gehören. Darunter befinden sich 22 Dax-Unternehmen, aber auch viele Mittelständler und sogar elf der größten deutschen Städte.

Großer Beitrag zum Gesamtumsatz

Amazon Business verspricht Geschäftskunden ein maßgeschneidertes Shopping-Erlebnis. Dafür wurde das Angebot mit zahlreichen Funktionen ausgestattet, so dass Teilnehmer zum Beispiel Firmen-Konten mit mehreren Nutzern anlegen können. Was die Umsatzzahlen betrifft, hielt sich der Internet-Gigant bislang zurück. Jetzt hat er sich das erste Mal dazu geäußert. Nach eigenen Aussagen soll der Erlös jährlich über zehn Milliarden US-Dollar hinausgehen. Damit trägt die B2B-Sparte beträchtlich zum Gesamtumsatz bei, der im vergangenen Jahr bei 178 US-Dollar lag. Wie in Deutschland sind auch in den USA einflussreiche Konzerne und Institutionen auf der B2B-Plattform aktiv. Die FAZ schreibt: „Nach Angaben von Amazon kaufen hier mittlerweile mehr als die Hälfte der hundert umsatzstärksten amerikanischen Unternehmen ein, außerdem viele Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie Behörden.“

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