Hermes stellt sein Drittanbieter-Geschäft ein
Bei Hermes kommt es derzeit zu einer Reihe von Veränderungen. Die jüngste: Der Logistik-Dienstleister stellt seinen Fulfilment-Service für Drittanbieter ein. Der Akzent soll in Zukunft ausschließlich auf Unternehmen der Otto Group liegen.
Hermes befindet sich gerade in der Umstrukturierung. Erst kürzlich teilte der Mutterkonzern Otto Group mit, dass er nach Investoren suche. Jetzt sorgt der Logistik-Dienstleister erneut für Schlagzeilen: Er stellt sein Drittanbieter-Geschäft ein, wie Textilwirtschaft berichtet. Bisherige Vertragspartner müssen sie jedoch nicht fürchten, dass anstehende Forderungen ihre Geltung verlieren. Laut Textilwirtschaft wolle Hermes die bereits versprochenen Leistungen erbringen. Neue Verträge würden hingegen nicht abgeschlossen.
Größere Zusammenarbeit mit Unternehmen der Otto Group
Die Otto-Tochter hat bislang sämtliche Logistik-Operationen für mehrere Unternehmen übernommen, zu denen Beispielsweise der Schmuckhersteller Swarovski oder der Textil-Discounter Takko gehören. In Zukunft will sich der Dienstleister hauptsächlich auf die Unternehmen der Otto Group konzentrieren. Das teilte Hermes bereits vor wenigen Wochen mit. Deswegen blieben mehrere Positionen unbesetzt, obwohl einige Manager das Unternehmen verlassen hatten. Selbst die Geschäftsführung ist derzeit dünn besetzt. Wie das Branchenportal Internetworld berichtet, bestehe diese aus Georg Rau und Andreas Stump. Mit den jüngsten Änderungen könnte sich die Zahl der insgesamt 5000 Beschäftigten weiter reduzieren. Wie viele Arbeitsplätze aber auf dem Spiel stehen, ist noch nicht bekannt.
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