Rocket-Beteiligung Westwing wächst deutlich und plant Börsengang

Westwing plant Börsengang – pixabay.com ©3dman_eu (Creative Commons CC0)
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Vor wenigen Monaten brachte Rocket Internet seinen Modehändler Home24 an die Börse. Die gleichen Pläne verfolgt auch seine Beteiligung Westwing. Das junge Unternehmen wächst rasant und optimiert seine Logistik.

Lange war es still um die Start-up-Schmiede Rocket Internet. Jetzt sorgt eine ihrer Beteiligungen für positive Schlagzeilen. Es geht um den Online-Möbelhändler Westwing, der seinen Umsatz in dem ersten halben Jahr deutlich steigern konnte. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Erlös um 22 Prozent auf 120 Millionen Euro gewachsen. Zwei Prozent verbucht das junge Unternehmen zudem als Gewinn.

Westwing steht kurz vor dem Börsengang

Mit den Zahlen präsentierte «Westwing» auch seinen Plan, Anfang nächsten Jahres ein neues Logistikzentrum in Polen in Betrieb nehmen zu wollen. Dieses werde als Ersatz für das kleinere Verteilzentrum in Berlin dienen, so der Online-Möbelhändler. Angesichts des Erfolgs drängt es das Unternehmen an die Börse. Wann es dazu kommt, steht noch nicht fest. Doch die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Bereits Mitte August wurde Westwing in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Das Portal Gründerszene berichtet zudem, dass derzeit von einem Emissionsvolumen um 100 bis 150 Millionen Euro die Rede ist. Experten gingen davon aus, dass das Unternehmen zum Börsenauftakt mit 400 bis 450 Millionen Euro bewertet werde.

Eigentümer des Online-Möbelhändlers

Rocket Internet hält an dem Online-Möbelhändler rund 32 Prozent. Weitere Anteile befinden sich in den Händen von Access Industries, Tengelmann Ventures und der schwedischen Risikokapital-Gesellschaft Kinnevik. Die Eigentümer haben schon bei einer Finanzierungsrunde vor zwei Jahren eine Bewertung abgegeben, die mit den heutigen Einschätzungen der Experten übereinstimmt: 449 Millionen Euro.

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