Zweites Quartal: Windeln.de muss erneut einen Rückschlag verkraften

Zu Beginn des Jahres fing Windeln.de mit seinen Restrukturierungsmaßnahmen an. Mit dem Ergebnis scheint der Online-Händler zufrieden zu sein. Doch sie haben auch Auswirkungen auf den Umsatz. Dieser geht deutlich zurück.

Windeln.de erlebt eine Krise nach der anderen. Die vergangenen Monate waren überaus turbulent. Jetzt muss der Online-Händler für Baby- und Kinderartikel einen weiteren Rückschlag verkraften. Im zweiten Quartal fiel sein Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte. Hatte das Portal 2017 noch 48,3 Millionen Euro erwirtschaftet, waren es dieses Mal 23,5 Millionen Euro. Das Geschäft ist sogar dann rückläufig, wenn man es mit dem ersten Quartal dieses Jahres vergleicht.

Grund für rückläufigen Umsatz: Restrukturierungsmaßnahmen

Der Trend nach unten ist spektakulär. In dem gesamten halben Jahr setzte Windeln.de fast um die Hälfte weniger um als noch im Vorjahr. Dabei fing das Portal gleich zu Beginn von 2018 damit an, sein Geschäft zu restrukturieren. Die Maßnahmen sollen erfolgreich verlaufen sein, wie das Unternehmen berichtet. Allerdings hätten sie einen negativen Einfluss auf den Umsatz. „Wir befinden uns seit Anfang des Jahres in der Restrukturierung“, erklärt CEO Matthias Peuckert. „Trotz des derzeit schwierigen Marktumfelds in China konnten wir unsere Strategie erfolgreich umsetzen und gute Fortschritte bei Margenverbesserung und Profitabilität erzielen. Den Break Even Anfang 2019 zu erreichen, ist ein wichtiges Ziel für uns.“

Schwaches Ergebnis in China

Das angesprochene Geschäft in China ist in der Tat alles andere als zufriedenstellen. Dort ging der Umsatz von 27,3 auf 11,6 Millionen Euro zurück. Die Probleme seien den temporär verschärften Grenzkontrollen geschuldet, erklärt Windeln.de. Diese hätten zu Lieferverzögerungen geführt, so dass chinesische Kunden teilweise bis zu acht Wochen auf ihre Produkte warten müssten. Für viele sei diese Frist zu lang, weshalb sie die Bestellungen stornierten. Aufgeben will der Online-Händler dennoch nicht.

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