Smart-Home-Zentralen und Einbruchschutz: Schwach gegen Einbrecher

Smarthome-Zentralen steuern Heizungen, Lampen, Steckdosen und Einbruchschutz – letzteren aber mit erheblichen Mängeln. Kein einziges smartes Sicherheitssystem schneidet im Test der Stiftung Warentest gut ab.

Das Angebot klingt verlockend: Für einige Hundert Euro können Käufer ihr Haus mit einem Alarmsystem sichern. Und das ohne Kabel und aufwendige Baumaßnahmen. Die Anlagen arbeiten per Funk und eignen sich daher sogar für Mieter.

Smart-Home-Zentralen und Einbruchschutz: Schwach gegen Einbrecher – pixabay.com ©geralt (Creative Commons CC0)
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Doch alle untersuchten Systeme haben die gleiche Sicherheitslücke. Einbrecher können ihre Zentrale mit einer einfachen Handbewegung lahmlegen: Stecker raus!

Unachtsame Putzkraft, spielende Kinder, ungebetene Partygäste – jeder, der Zugang zur Zentrale hat, kann diese ausschalten, ohne dass ein Alarm ausgelöst oder der Besitzer informiert wird.

Auch die anderen Funktionen von sechs Smarthome-Zentralen hat die Stiftung Warentest verglichen. Einen klaren Sieger gibt es nicht. Zwei Anbieter sind einfach zu bedienen, zwei punkten mit vielen Einsatzmöglichkeiten, ein System mit Datensparsamkeit.

Da sich noch kein Standard etabliert oder System durchgesetzt hat, ist jede Investition mit einem gewissen Risiko verbunden. Zudem gibt kein Anbieter im Test eine Garantie, seine Nutzer in Zukunft mit Sicherheitsupdates zu versorgen. So kann das vernetzte Zuhause eine ungewollte Angriffsfläche bieten.

Die vollständigen Tests finden sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift test und sind online unter www.test.de/smarthome bzw. www.test.de/smarthome-sicherheit abrufbar.