Die Deutsche Post erhöht Preise für Bücher- und Warensendungen

Wer Bücher und Waren versendet, muss jetzt tiefer in die Tasche greifen. Das Porto für solche Sendungen ist am 1. Juli gestiegen. Die Preiserhöhung fällt unterschiedlich aus und hängt vom Gewicht ab.

Das Porto ist hierzulande teurer geworden. Damit war zu rechnen, schließlich kündigte es die Deutsche Post an. Ab dem 1. Juli müssen vor allem diejenigen tiefer in die Tasche greifen, die Bücher und Waren versenden. Die Aufschläge fallen teilweise enorm aus und hängen vom Gewicht ab. Büchersendungen bis 500 Gramm kosten nun 1,20 Euro. Das entspricht einem Plus von 20 Cent. Um das Doppelte mehr muss zahlen, wer Waren bis 50 Gramm verschickt. Solche Sendungen kosten ab sofort 1,30 Euro.

Geringe Mehrkosten bei größeren Sendungen

Relativ gering fällt die Verteuerung bei größeren Bücher- und Warensendungen aus. In der Kategorie «Maxi»steigt der Preis von 1,65 auf 1,70 Euro. Warensendungen «Maxi» werden hingegen um 30 Cent teurer. Statt 1,90 zahlen Verbraucher jetzt 2,20 Euro. Rabattkunden haben aber die Möglichkeit, ihre Waren zum alten Preis zu versenden. Dennoch regt sich Kritik. Buchhändler und Kleinverleger machen darauf aufmerksam, dass die Mehrkosten auf das Jahr gesehen eine deutliche Belastung darstellen: „Die Erhöhung von 5 bis 20 Cent pro Büchersendung wird sich am Jahresende summieren und die Verlage und auch die Buchhandlungen einige Hundert Euro oder mehr kosten“, sagt die Verlegerin Britta Blottner.

Grund für die Preiserhöhung

So laut die Kritik ist, die Deutsche Post argumentiert dagegen. Sie rechtfertigt die Portoerhöhung mit allgemeinen Kostensteigerungen und Transportkosten, die in den letzten Jahren nach oben gegangen sind. Die Anpassung sei notwendig, zumal die letzte Preiserhöhung 2013 stattgefunden habe, so der Konzern. Bei Briefen hält er sich noch zurück. Das Porto bleibt im Standardbereich bei 70 Cent. Diese sind aber auch staatlich geregelt.

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